Erfolgreiche Bohrung bei Geothermieprojekt Haute-Sorne ist abgeschlossen
In Haute-Sorne wurde im Rahmen eines Pilotprojekts zur tiefen Geothermie eine Bohrung in 4000 Meter Tiefe erfolgreich abgeschlossen. Die gewonnenen Daten sollen die Nutzung von Geothermie für die Strom- und Wärmeerzeugung voranbringen.
In Haute-Sorne läuft ein Pilotprojekt für tiefe Geothermie. Die Initiatoren Geo-Energie Suisse und Geo-Energie Jura vermelden die erste Erdbohrung. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, wurde in weniger als drei Monaten der Untergrund in einer Tiefe von 4000 Metern ausgelotet. Die Bohrung verlief vollständig durch die Sedimente und drang tief in das kristalline Grundgebirge ein, heisst es.
Damit liegen erdgeschichtliche Daten über den geologischen Untergrund im Schweizer Jurabogen zwischen Genf und Basel vor. „Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich um eine grosse Chance, die Kenntnisse über die Geologie des Jura deutlich zu verbessern. Bisher wurde der tiefe Untergrund auf nationaler Ebene nur sehr lokal so genau beschrieben.“
Für das Projekt gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen für den Umweltschutz. Schäden sowie Wassereintritt während laufender Baustellenarbeiten seien ausgeblieben, die Lärmbelästigung sei in Grenzen gehalten worden.
Der Schritt ebne aus Sicht von Geo-Energie Suisse und Geo-Energie Jura die innovativen Zukunftsperspektiven für eine nachhaltige Energieversorgung. So sollen die Daten erdgeschichtliche Erkenntnisse in Bezug auf die Nutzung der Geothermie zur Strom- und Wärmeerzeugung liefern. Der erste Erfolg wurde am 28. August 2024 gefeiert. Zu der Veranstaltung waren Mitarbeitende, operative, technische und wissenschaftliche Partner sowie Vertreter der Politik eingeladen.
Während der Datenauswertung und der Planung des Projektfortgangs ruht der Standort. Anfang 2025 sollen Tests im Bohrloch und eine geophysikalische Kampagne erfolgen. Die Explorationsphase ist bis Ende 2025 angesetzt.