Eigenverbrauchsgemeinschaft im doppelten Sinne
Dieses Projekt setzt sich zum Ziel, zur Steigerung der Solarenergieproduktion, zur Verringerung des Gesamtenergieverbrauchs und der Anzahl Fahrzeuge sowie zur Erhöhung der Akzeptanz für erneuerbare Energien, E-Fahrzeuge und E-Mobility-Sharing beizutragen.
In drei verschiedenen Pilotgebieten –einem Gewerbegebiet, einem Mischgebiet und einem Wohngebiet – sollen die ansässigen Unternehmen und die Bewohnerinnen und Bewohner sowohl bei der Produktion und Speicherung von Solarenergie (Pooling für den Eigenverbrauch) als auch bei der Nutzung von Elektrofahrzeugen (Sharing, «Mobility as a Service») zusammenarbeiten. Damit werden zwei Probleme angegangen, die sich in der Schweiz und in Winterthur im Rahmen der Energiestrategie 2050 abzeichnen: einerseits der schleppende Ausbau der Solarenergie und andererseits die hohe Dichte des fossil betriebenen motorisierten Individualverkehrs.
Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit verschiedener Partner aus Winterthur aus den Bereichen Hochschule/Bildung, Industrie, Hoch- und Tiefbau sowie Stadtverwaltung. Die Areale werden insbesondere mit dem Thema der Zusammenführung von Eigennutzung und Shared Mobility konfrontiert. Während bei Neubauten die Installation einer PV-Anlage inkl. ZEV schon bald selbstverständlich sein wird, ist auch hier das E-Fahrzeug-Sharing noch wenig verbreitet. ZEV^2 setzt hingegen bei bestehenden Gebäuden an und will durch die Kombination von Technologien (Messinfrastruktur, Energiemanagementsystem, Ladeinfrastruktur – und die digitale Vernetzung dieser drei Systeme) und Bedürfnissen (Nutzung, Abrechnung, Transparenz) die optimale Lösung für gemischte Gebiete gestalten.
Das Projekt wird von der Stadt Winterthur unter der Projektleitung der Fachstelle Klima durchgeführt. Das Projekt wird zudem vom Bundesamt für Energie mit dem Programm Front Runner finanziell unterstützt.
Weitere Informationen sind auf Anfrage bei der Programmleitung Smart City erhältlich.