Ecospeed entwickelt Software zur CO2-Bilanzierung von Spitälern
Ecospeed erstellt derzeit eine Software, mit der Spitäler der künftigen Berichtspflicht bezüglich ihrer Umweltauswirkungen nachkommen können. Ausserdem zeigt sie Handlungsfelder zur Reduzierung von CO2 auf. Ein Krankenhausverbund in Deutschland ist der erste Pilotkunde.
Die Ecospeed AG beginnt in Kürze mit dem sogenannten Roll-out ihrer Software zur CO2-Bilanzierung von Spitälern. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, sei die Entwicklungsarbeit nahezu abgeschlossen. „Unser Ziel ist es, den Krankenhäusern und ihren Betreibergesellschaften eine ganz einfach zu bedienende Software zur Gesamtbilanzierung der Treibhausgasemissionen zur Verfügung zu stellen“, wird Ecospeed-Geschäftsführer Christoph Hartmann zitiert. „Für diese Aufgabe bauen wir eine branchenspezifische Plattform auf.“
Wie Hartmann weiter erklärt, werde jedes Krankenhaus die Software einsetzen können, „um seinen individuellen ,Corporate Carbon Footprint‘ zu ermitteln. Damit sind die Kliniken in der Lage, Handlungsfelder zu erkennen und die Pfade zur schrittweisen Dekarbonisierung zu planen.“ Auch Erfolge könnten damit dokumentiert werden. Ausserdem kämen die Spitäler der künftigen CSR-Berichtspflicht nach, mit der Unternehmen in der EU ab dem 1. Januar 2024 offenlegen müssen, wie und in welchem Umfang sie ihrer Verantwortung bezüglich der Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt nachkommen.
Erster Pilotkunde ist ein Krankenhausverbund mit 17 Kliniken im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Erste Ergebnisse liegen bereits vor. „Bei den direkten Emissionen zeigen sich grosse Unterschiede, die auf den Zustand der Gebäudehülle sowie das Alter und den Zustand der Heizungsanlagen zurückzuführen sind“, so Hartmann. „Die Scope 3-Emissionen sind aber deutlich höher, verursacht insbesondere durch die zugekauften Materialien und den Verkehr. Die erfassten und aufbereiteten Daten geben den Kliniken klare Hinweise, wo es Verbesserungspotenzial gibt.“