Die neue Lokstadt: Urban, vielseitig, geschichtsträchtig
Wo früher Lokomotiven gebaut wurden, entsteht ein neues, innovatives und nachhaltiges Stadtquartier. Die Lokstadt verbindet das 19. mit dem 21. Jahrhundert: Das industrielle Erbe dieses Stadtteils wird umsichtig mit der Moderne verbunden.
Mit der Lokstadt entwickelt Implenia ein neues, urbanes und vielseitiges Quartier mit 750 Wohnungen für rund 1500 Menschen. Die Lokstadt liegt südöstlich des Bahnhofs Winterthur. Früher befanden sich auf diesem Gebiet die Werkhallen der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) – die bedeutendste Lokschmiede der Schweiz. Die benachbarte Fabrik Sulzer übernahm in den 1960er-Jahren die SLM.
Einige der aus der Produktion der SLM stammenden Lokomotiven fungieren als Namensträger für die verschiedenen Baufelder. So zum Beispiel der «Tender»: Hier wurden Eigentumswohnungen realisiert, die seit Anfangs 2023 bezugsbereit sind, sowie Gewerbeflächen. Ebenfalls zum Verkauf standen die Wohnungen der 17 «Stadthäuser»: Dabei handelt es sich um vier- bis fünfgeschossige Maisonettewohnungen, die bereits fertiggestellt wurden. In einer zweiten Bauetappe entstanden sechs viergeschossige «Townhouses»: Diese umfassen insgesamt 24 Wohnungen und sind seit Frühjahr 2023 bezugsbereit. Ebenfalls bald bezugsbereit ist das Bürogebäude «Elefant», das unmittelbar an der Zürcherstrasse liegt.
Der zentrale Dialogplatz wird künftig von drei Gebäuden umrahmt. Das erste ist das «Krokodil» in Holzbauweise. Hier entstanden 254 Wohnungen, die die unterschiedlichsten Wohnbedürfnisse von drei Genossenschaften sowie individuellen Wohneigentümern erfüllen. Vertikale Fensterbänder erinnern an die ehemaligen Industriehallen und geben dem Gebäude eine klare Struktur. An der Stirnseite des Dialogplatzes liegt «BIGBOY»:
Der über 50 Meter hohe Bau mit 16 Stockwerke beheimatet 125 Mietwohnungen sowie fünf Büro- und Gewerbeflächen zwischen 55 und 370 Quadratmeter. Die Dachterrasse bietet einen einmaligen Blick über die Lokstadt und ganz Winterthur. Der industriellen Vergangenheit des Areals wird durch die Backsteinfassade Rechnung getragen. Bigboy ist im Sommer 2023 bezugsbereit. Das dritte Gebäude befindet sich noch in der Entwicklung und ist derzeit das höchste geplante Holzbauhochhaus der Welt: «Rocket», entwickelt und realisiert im Auftrag von Ina Invest, wird 100 Meter hoch und mit 32 Stockwerken zum Wahrzeichen des neuen Stadtteils und der Winterthurer Skyline. Geplant sind 255 Wohnungen. Im Sockelbau «Tigerli» sind zudem gemeinnützige Wohnungen vorgesehen. Ein Hotel ist ebenfalls projektiert. Der Bezugstermin ist auf 2027 geplant.
Die Lokstadt steht für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, eine umsichtig geplante Nutzungsvielfalt sowie die innovative Belebung denkmalgeschützter Bauten. Zu diesen gehören die ehemaligen Fabrikhallen. Unter der Federführung von Implenia werden diese zu Erlebnisräumen umgestaltet, welche die lokale Geschichte und das moderne Stadtleben widerspiegeln. Das Quartier wird Schritt für Schritt nach Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft entwickelt. Trotz der dichten Bauweise wird Wert auf genügend Freiräume und eine hohe Aufenthaltsqualität gelegt. Das Areal wird mit einer baufeldübergreifenden Tiefgarage für den motorisierten Verkehr erschlossen. Oberirdisch haben Fussgänger und Velofahrer danke einer grosszügig gestalteten Fussgängerzone Vorrang.
Mit der Lokstadt verbindet Winterthur das 19. mit dem 21. Jahrhundert: Hier werden die Industriegeschichte der Stadt mit Winterthurs Zukunft als Wohn-, Bildungs- und Dienstleistungsstadt zusammengebracht. Das Quartier wird für Menschen gebaut, die das Stadtleben lieben und denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Eine Lokstadt-App soll in Zukunft allen Mietern, Eigentümern und Arbeitnehmende als Kommunikations- und Interaktionskanal dienen.