Weniger Wohnungen stehen leer
Die Zahl der leerstehenden Wohnungen ist 2021 schweizweit zum ersten Mal seit zwölf Jahren gesunken. Die Leerwohnungsziffer ging im Jahresvergleich in allen Grossregionen bis auf das Tessin zurück. Die Kantone Zug, Genf und Zürich weisen die tiefsten Leerstände auf.
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Zum Stichtag am 1. Juni 2021 wies die Schweiz insgesamt 71’365 leerstehende Wohnungen inklusive Einfamilienhäuser auf, informiert das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang um 9,5 Prozent. Die entsprechende Leerwohnungsziffer nahm im selben Zeitraum um 0,18 Prozentpunkte auf 1,54 Prozent ab. Sie sei damit zum ersten Mal innert zwölf Jahren gesunken, heisst es in der Mitteilung.
Die Analysten des BFS haben dabei in in sechs der sieben Grossregionen einen Rückgang der leerstehenden Wohnungen beobachtet. Lediglich im Grossraum Tessin sei die Leerwohnungsziffer um 0,12 Prozentpunkte auf 2,83 Prozent angestiegen. Innerhalb der Kantone machten die Analysten die tiefsten Leerwohnungsziffern in Zug (0,34 Prozent), Genf (0,51 Prozent) und Zürich (0,72 Prozent) aus. Die höchsten Leerwohnungsziffern wurden in den Kantonen Solothurn (3,15 Prozent), Tessin (2,83 Prozent) und Appenzell Innerrhoden (2,59 Prozent) beobachtet.
Einen besonderes hohen Rückgang der Leerstände haben die Analysten bei Neubauwohnungen und Einfamilienhäusern festgestellt. Zum Stichtag wurden schweizweit 7066 leer stehende Objekte zur Dauermiete oder zum Kauf angeboten, das sind 24,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der für Dauermiete oder Kauf angebotenen leerstehenden Einfamilienhäuser nahm im selben Zeitraum um 18,8 Prozent auf 5940 Immobilien ab.