Versicherung für Mietkaution kommt teuer
Bei Mietkautionsversicherungen beträgt der Abstand zwischen dem günstigsten und dem teuersten Tarif 40 Prozent. Im schlechtesten Fall zahlen Mieter über drei Jahre mehr als 900 Franken. Dagegen wird eine Mietkautionszahlung bei manchen Banken verzinst. Auf diese Unterschiede weist Comparis hin.
Mietkautionsversicherungen sind nur bei kurzfristigen finanziellen Engpässen angeraten. Darauf weist der Online-Vergleichsdienst Comparis hin. Im Unterschied zu einer Mietkautionszahlung seien die Prämienzahlungen in jedem Fall verloren. Bei einer zehnjährigen Vertragsdauer können sie sich auf mehr als die Hälfte der Kautionssumme belaufen. In einer Medienmitteilung rechnet Comparis das anhand einer zehnjährigen Vertragsdauer und einer Kautionssumme von 6000 Franken vor.
Hier die richtige Entscheidung zu treffen, stehe bei gut 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung in den nächsten zwölf Monaten an. Das zeige eine repräsentative Umfrage von Comparis zum Umzugsverhalten in der Schweiz.
Mietkautionsversicherungen strecken Neueinziehenden den geforderten Betrag von meist drei Monatsmieten vor. Als Gegenleistung verlangen sie eine jährliche Prämie. Dabei lägen die günstigste und die teuerste um 40 Prozent auseinander. „Mietkautionsversicherungen sollten nur für die Überbrückung eines kurzfristigen finanziellen Engpasses in Erwägung gezogen werden“, lautet die Empfehlung des Comparis-Experten Frédéric Papp.
Die definitiv günstigere Lösung sei es, die gesamte Mietkaution auf ein Mietkautionskonto zu überweisen. „Ein Augenmerk sollte dabei auf die Wahl der Bank gelegt werden.“ Es gebe nach wie vor Banken, die Einlagen verzinsen, und andere, die Eröffnungsgebühren von bis zu 150 Franken oder Saldierungsgebühren von bis zu 100 Franken verlangen. Grundsätzlich lasse sich die Bankbeziehung aushandeln.