Trend geht zu längerfristigen Hypotheken

Freienbach SZ, August 2021

Immer mehr Käufer greifen für die Finanzierung einer Immobilie zu langfristigen Hypothekardarlehen. Diese sind aufgrund niedriger Zinsen, besserer Vergleichsmöglichkeiten und mehr Anbieter am Markt gefragter denn je.


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Schweizerinnen und Schweizer tendieren zunehmend zu längerfristigen Hypotheken. War vor zehn Jahren noch die fünfjährige Festhypothek die erste Wahl, setzen inzwischen immer mehr Menschen auf zehnjährige Darlehensverträge für den Bau oder Kauf einer Immobilie. Zu diesem Schluss kommt der Vergleichs- und Vermittlungsdienst MoneyPark laut einer Medienmitteilung.

Insgesamt 55 Prozent des vermittelten Hypothekarvolumens sei 2020 auf zehn Jahre abgeschlossen worden. Weitere 24 Prozent der vermittelten Verträge seien über eine noch längere Laufzeit fixiert worden, teilt das Unternehmen mit Sitz in Freienbach mit. Der Anteil dieser langfristigen Hypothekarprodukte habe sich seit 2016 verdoppelt. Der Zinssatz lag im Durchschnitt bei „rekordgünstigen“ 0,92 Prozent.

Grund für den Trend hin zu längeren Laufzeiten seien bessere Möglichkeiten zum Vergleich der Produkte zur Fremdfinanzierung einer Immobilie. Auch werde der Markt transparenter und umkämpfter, weil professionelle Vermittler wie MoneyPark neben Banken neuen Anbietern wie Versicherungen und Pensionskassen Zugang verschafften. „Banken verkauften in der Vergangenheit bevorzugt kürzere Laufzeiten, auch weil relativ gesehen das ‚risk-return-Verhältnis‘ besser ist als bei längeren Laufzeiten“, wird Stefan Heitmann, CEO und Gründer von MoneyPark, in der Medienmitteilung zitiert.

Des Weiteren begünstige das aktuelle Niedrigzinsumfeld die Wahl einer langjährigen Festhypothek, da die Zinsdifferenzen zwischen den Laufzeiten gering seien.

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