Stadt Zürich liquidiert Fernwärme Zürich AG
Das Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse wird Ende März stillgelegt. Es gehört der Fernwärme Zürich AG (FWZ), einer Gemeinschaftsfirma von Stadt Zürich und Energie Baden-Württemberg AG. Mit der Stilllegung kauft die Stadt den deutschen Anteil auf. Im Anschluss soll die FWZ liquidiert werden.
Das Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse habe das Ende seiner Lebensdauer erreicht und werde daher am 31. März stillgelegt, informiert das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich in einer Mitteilung. Das vom Werk Josefstrasse betreute Gebiet werde künftig über eine neue Verbindungsleitung mit Fernwärme aus dem Werk Hagenholz versorgt, heisst es dort weiter.
Seit 2011 wurde das Heizkraftwerk Josefstrasse von der Stadt Zürich gemeinsam mit der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) betrieben. Dabei hatte die städtische Dienstabteilung ERZ Entsorgung + Recycling Zürich den operativen Betrieb verantwortet. EnBW war für die Beschaffung von Abfall im grenznahen Ausland zuständig. Für den gemeinsamen Betrieb des Kehrichtheizkraftwerks hatten die beiden Partner die Fernwärme Zürich AG (FWZ) gegründet.
Mit der Stilllegung des Werks Josefstrasse beenden die beiden Partner nun ihre Zusammenarbeit. Wie zuvor vertraglich vereinbart, kauft die Stadt Zürich daher den von EnBW gehaltenen Anteil von 40 Prozent an der FWZ auf. Der Kaufpreis wird in der Mitteilung auf 480’000 Franken beziffert. Im Anschluss an die vollständige Übernahme durch die Stadt Zürich soll die FWZ liquidiert werden.