Preisunterschiede bei Immobilien sind gross
Immobilienpreise in der Schweiz fallen je nach Kanton sehr unterschiedlich aus. Dies zeigt ein Vergleich der Plattform Homegate.ch. Am teuersten sind Wohnobjekte in Genf und in Zug.
Homegate.ch stellt grosse Unterschiede beim Kaufpreis von Wohnobjekten innerhalb der Schweiz fest. Als die teuersten Kantone für den Wohnungskauf erweisen sich Genf und Zug, wie die zur TX Markets AG gehörende Immobilienplattform in einer Medienmitteilung schreibt. Dort können Interessierte für 500’000 Franken nur eine 1,5 Zimmer-Wohnung kaufen. Mit dem gleichen Geld kann im Kanton Zürich auch eine Drei-Zimmer-Wohnung erworben werden. In den Kantonen Uri, St.Gallen und Jura reicht das Budget sogar für eine 4,5-Zimmerwohnung.
Auch innerhalb der einzelnen Kantone ortet Homegate.ch grosse Unterschiede bei den Immobilienpreisen. In einigen Gemeinden des Kantons Zürich (Elgg, Gossau oder Mönchaltorf) kann für 500’000 Franken eine 3,5-Zimmer-Wohnung erworben werden. In anderen Gemeinden (Stadt Zürich, Horgen oder Männedorf) reicht das Geld nur für eine 1,5-Zimmer-Wohnung.
Insgesamt sind die Kaufpreise für Immobilien in den vergangenen zehn Jahren in allen Kantonen höher geworden. Am stärksten haben sich Immobilien im Kanton Zug verteuert. Dort sind die Preise für eine 4,5-Zimmer-Eigentumswohnung von 900’000 Franken im Jahr 2010 auf 1,3 Millionen im Jahr 2020 angestiegen. Das entspricht einem Plus von 45 Prozent.
Auch die Mietpreise fallen je nach Kanton sehr unterschiedlich aus. Und auch hier erweisen sich Genf und Zug als besonders teuer. Auch die Stadt Zürich hat vergleichsweise hohe Mietpreise. Als günstiger gelten etwa Appenzell Ausserrhoden oder Jura. Die Mietpreise sind in den vergangenen zehn Jahren weniger stark angestiegen als die Kaufpreise.