Pandemie stärkt Immobilienmarkt
Der Schweizer Immobilienmarkt hat seine Attraktivität 2021 im Vergleich zum Vorjahr weiter gesteigert. Investoren sehen ihn als sicheren Hafen in der durch die Pandemie verursachten Volatilität. Dies ergibt das aktuelle Trendbarometer von EY.
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Fast alle der 74 von EY für das Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt Schweiz 2021 befragten Experten bewerten die Attraktivität des Schweizer Immobilienmarktes als attraktiv bis sehr attraktiv, informiert EY in einer Mitteilung zum Trendbarometer. Im Vergleich zum letzten Jahr habe die Anziehungskraft auf Investoren sogar noch einmal leicht zugelegt, heisst es dort weiter. Nur 15 Prozent der Befragten rechnen mit einem rückläufigen Investitionsvolumen. Im Trendbarometer 2020 hatte der entsprechende Wert bei 17 Prozent gelegen.
„Auf globaler Ebene sehen wir mangelnde Anlagealternativen, den hohen Anlagedruck sowie zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit als Treiber für die Anlageklasse Immobilien“, wird Claudio Rudolf, Autor und Leiter Transaction Real Estate bei EY in der Schweiz, in der Mitteilung zitiert. Konkret nennt Rudolf Pandemie und Brexit als Treiber für die Volatilität. „Vor diesem Hintergrund erkennen Investoren im Schweizer Immobilienmarkt einen sicheren Hafen, der über mehr Krisenresistenz verfügt als in anderen Ländern“, meint der Immobilienfachmann.
Das Barometer zeigt aber auch Unterschiede innerhalb der Sektoren auf. „Während die Entwicklungen der unterschiedlichen Immobiliensektoren in der Vergangenheit stärker korrelierten – frei nach dem Motto ,die Flut hebt alle Boote‘ – sorgt die Corona-Pandemie für eine stärkere Ausdifferenzierung des Immobilienmarkts“, erläutert Daniel Zaugg, Leiter Immobiliensektor bei EY in der Schweiz. Wenig riskante Sektoren wie Wohnimmobilien dürften von einer gestiegenen Risikoaversion der Investoren profitieren, heisst es in der Mitteilung. Gute Chancen für eine schnelle Erholung von der Pandemie macht das Barometer für Büroliegenschaften in Zentrumslagen und Ferien-Hotellerie aus. Business-Hotellerie, Büroliegenschaften in der Peripherie und Einkaufszentren räumen knapp die Hälfte der Befragten hingegen auch langfristig keine guten Erholungschancen ein.