Modellstadt Baden schliesst erste Projektphase ab
Das Projekt einer Modellstadt der Region Baden hat die erste Arbeitsphase abgeschlossen. Vertreter der Stadt Baden und weiterer Gemeinden haben die Ergebnisse aus vier Arbeitsgruppen diskutiert und das Vorgehen in der 2. Projektphase abgestimmt.
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Die Ergebnisse der ersten Arbeitsphase des Projekts Modellstadt sind von den Vertreterinnen und Vertretern der 13 teilnehmenden Gemeinden zur Kenntnis genommen und diskutiert worden. Laut Medienmitteilung der Stadt Baden wurden die in vier Arbeitsgruppen erstellten Zahlen und Daten der Gemeinden analysiert und beurteilt. Beschlossen wurde auch das weitere Vorgehen in der 2. Projektphase.
Zu den 13 Gemeinden der Modellstadt gehören Baden, Birmenstorf, Ehrendingen, Ennetbaden, Fislisbach, Gebenstorf, Mägenwil, Mellingen, Neuenhof, Oberrohrdorf, Obersiggenthal, Turgi und Wettingen.
Bei der Diskussion zu Behörden, Verwaltung und Organisation wurden laut der Medienmitteilung beträchtliche Unterschiede zwischen den Gemeinden festgestellt. Im Bereich Finanzen wurden unter anderem ermittelt, dass der Steuerertrag pro Einwohner oder Einwohnerin in der Modellstadt 2019 um 14 Prozent über dem Aargauer Durchschnitt gelegen hat. Auch geht man davon aus, dass die Verschuldung in den Modellstadt-Gemeinden in der Finanzplanperiode bis 2025 durch hohe Investitionen im Durchschnitt deutlich steigen wird.
Bei Gesundheit, Gesellschaft, Soziales seien aufgrund der Komplexität einfache und sofortige Um- oder Neuorganisationen kaum möglich. Kooperationen seien aber machbar. Die Analyse zu Siedlungsentwicklung, Raumplanung und Mobilität ergab, dass die Zusammenführung der Gemeinden in der Gesamtbetrachtung nicht zu einer Kostenreduktion beitragen würde. Effizienzsteigerung sei auch heute möglich.
Zur 2. Phase des Projekts wurden beschlossen, drei Themen aus Phase 1 weiter zu bearbeiten. So soll in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ein „Talent-Pool“ erarbeitet werden, der es Lernenden ermöglicht, im Anschluss an den Lehrabschluss in einer der 13 Modellgemeinden weiter beschäftigt zu werden. Die weiteren Projekte sind Regionalisierung Steuerämter und die Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung der Flüchtlingsbetreuung. Neu kommen in der 2. Phase eine gemeinsame Informatik-Infrastruktur, die Modellplanung über ein Teilgebiet der Nutzungsplanung, und die Koordination der Entwicklungsprognosen der Schülerzahlen sowie von Schulraumplanung und Schulbauten hinzu.