Kunstwerk produziert Solarstrom
Die Fassaden des Forschungsgebäudes NEST in Dübendorf sind mit Photovoltaikmodulen verziert worden, die ein Kunstwerk darstellen. Die innovative Lösung ist von der Hochschule Luzern, der Empa und der Firma Zug Estates entwickelt worden.
Solarzellen können Gebäude auch als Kunstobjekte zieren. Dies zeigt ein Projekt, das nun am Forschungsgebäude NEST der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und des Wasserforschungsinstituts EAWAG umgesetzt wurde. Die Fassaden des Gebäudes sind mit Photovoltaikmodulen bestückt worden, die zusammen ein Kunstwerk ergeben.
Die Empa hat dafür das Projekt namens Glasklar umgesetzt, an dem sie gemeinsam der Firma Zug Estates sowie Studierenden und Dozierenden der beiden Departemente Design & Kunst und Technik & Architektur der Hochschule Luzern gearbeitet hat. Letztere haben in einer zweiwöchigen Blockveranstaltung Photovoltaikmodule entworfen, die als Designobjekte visuell zum NEST-Gebäude passen. Umgesetzt wurde das Design der Textildesignstudentin Lynn Balli. Es wurde bei einem interdisziplinären Design-Wettbewerb für den Einsatz beim NEST-Gebäude ausgewählt.
„Wenn wir das Interesse von Designerinnen und Designern für die Gestaltung von gebäudeintegrierten Photovoltaikmodulen wecken können, leisten wir einen wichtigen Beitrag für mehr Akzeptanz von Photovoltaikfassaden und fördern somit den Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion in der Schweiz“, wird Björn Niesen, Innovationsmanager NEST, in einer Mitteilung der Empa zitiert.