«Johanna»: Neue Wohnüberbauung mit historischer Namensgeberin
Bis 2024 entsteht in Weinfelden die Wohnüberbauung «Johanna» mit 33 Eigentumswohnungen. Zum Namen inspiriert hat die Müllerin Johanna Meyerhans, die bis 1916 eine Mühle in unmittelbarer Nähe führte.
Getreide, Mehl und Brot: Über Jahrhunderte war es dieser Dreiklang, der das Leben und Überleben der Menschen prägte. So auch in Weinfelden, dessen Mühle 1784 von der Gemeinde gebaut wurde. Rund hundert Jahre später kaufte sie der Müller Hermann Meyerhans. Nach seinem frühen Tod übernahm seine Frau Johanna Meyerhans die Leitung. Eine Frau mit vier kleinen Kindern an der Spitze einer grossen Mühle war damals, 1897, alles andere als gewöhnlich. Johanna Meyerhans führte die Mühle 19 Jahre lang und mit grossem Erfolg. 1936 verstarb sie mit 82 Jahren.
Die Meyerhans-Mühle steht heute noch im Gebiet Sangenfeld West in Weinfelden. In direkter Nachbarschaft soll bald eine Strasse den Namen von Johanna Meyerhans tragen – und damit eine der beiden ersten nach Frauen benannten Strassen in Weinfelden sein. An dieser Strasse – heute heisst sie noch Thurfeldstrasse – entsteht auch die Überbauung «Johanna». Auf 3005 Quadratmetern Grundstücksfläche werden zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 33 Eigentumswohnungen gebaut.
Geplant sind 3.5- und 4.5-Zimmer-Wohnungen sowie eine 5.5-Zimmer-Attika-Wohnung. In den Erdgeschosswohnungen gibt es gedeckte Sitzplätze und private Gärten, die Wohnungen in den restlichen Stockwerken verfügen über grosse Balkone und Terrassen.
Die Überbauung liegt direkt am Thur-Kanal. Ganz in der Nähe gibt es Einkaufsmöglichkeiten, einen Kindergarten, Schulen und Sportstätten, einen Vita-Parcours und ein Freibad. Eine schön gegliederte Architektur, helle Fassaden, grosse Balkone und Terrassen sowie kleine, lauschige Plätzchen geben der Überbauung ein gemütliches und freundliches Flair.
Die Attraktivität der Wohnüberbauung soll aber nicht auf vordergründigem Chic und unnötigen Accessoires beruhen, sondern auf durchdachten Lösungen. «Johanna» will eine Oase sein, in der sich Menschen wohlfühlen. Bezugsbereit ist sie voraussichtlich ab Februar 2024. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich im November 2021.