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«Nelle nostre professioni dobbiamo gestire l'equilibrio tra tradizione e modernità e farne un punto di forza»

Febbraio 2022

Dal 1° febbraio 2022 Silvia Fleury di Schneisingen (AG) è direttrice dell'Associazione svizzera dei pittori e degli intonacatori SMGV. Nella sua nuova posizione, è importante per lei unire tradizione e modernità: vuole continuare a promuovere l'artigianato tradizionale delle due professioni versatili, ma anche far progredire la digitalizzazione all'interno del settore.

Anfang Februar hat mit Silvia Fleury eine neue Direktorin die Leitung des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verbands übernommen. Damit vertritt die Aargauerin künftig an vorderster Front die Berufsinteressen von schweizweit rund 1900 Mitgliedsfirmen mit knapp 10 000 Angestellten. In ihrer Aufgabe will sie vor allem auf Kontinuität setzen: «Der Verband befindet sich auf einem guten Weg. Ich werde weiterführen, was sich bewährt hat», erklärt Fleury. «Aber selbstverständlich ist die Branche auch mit Herausforderungen konfrontiert, die wir gemeinsam mit den Regionalverbänden, mit unseren Mitgliedern und mit allen an der Branche Interessierten anpacken werden.» Als Beispiele nennt sie den Fachkräftemangel, das Lohndumping oder die Digitalisierung. 

Handwerk und Digitalisierung gewinnbringend vereinen 
Gerade auf die Digitalisierung will Fleury in den nächsten Jahren ein besonderes Augenmerk richten: «Handwerk und Digitalisierung schliessen sich nicht aus, im Gegenteil», ist sie überzeugt. Es gebe genügend Beispiele, die zeigten, dass der Spagat zwischen Tradition und Moderne möglich ist und dass zielgerichtet eingesetzte digitale Hilfsmittel auch Handwerksberufe und -betriebe stärken und voranbringen können. «Wichtig ist, dass wir bei den Betrieben nicht aufhören, sondern dass die Digitalisierung auch in der Aus- und Weiterbildung sowie im Verband selbst gefördert wird.» Die Digitalisierung sei ein Zeichen von zeitgemässer Arbeitsausführung und damit bei Jugendlichen und Eltern gleichermassen ein wichtiges Argument bei der Berufswahl. Gerade in Zeiten eines ständig zunehmenden Fachkräftemangels werde dies immer wichtiger, um die besten Nachwuchskräfte gewinnen zu können. Kombiniert mit der handwerklichen Kompetenz, die auch in Zukunft zentral bleiben wird, können der Maler- und der Gipserberuf jungen Menschen eine abwechslungsreiche, moderne und zukunftsgerichtete Tätigkeit bieten. Fleury sieht in diesem Prozess ihre Aufgabe darin, «voranzugehen, die Diskussion anzustossen und Chancen, aber auch Risiken aufzuzeigen, damit wir alle bestmöglich von den grossen Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren.» 

In der Branche bestens bekannt und vernetzt 
Innerhalb des Verbands und der Branche ist Silvia Fleury bestens bekannt und vernetzt. Als Bereichsleiterin der Zentralen Dienste hat sie während 13 Jahren die gesamte Verbandsadministration verantwortet und kennt den SMGV von Grund auf. «Mit Silvia Fleury konnte der Vorstand seine Wunschkandidatin für die anspruchsvolle Position der Direktorin gewinnen», freut sich SMGV-Zentralpräsident Mario Freda. «Sie kennt die Stärken, Herausforderungen und Abläufe des Verbands sehr genau. Gleichzeitig verfügt sie über die fachlichen und menschlichen Qualitäten, die nötig sind, um den SMGV erfolgreich in die Zukunft zu führen. Wir freuen uns, diesen Weg mit ihr zu gehen und gemeinsam die kommenden Herausforderungen anzupacken.»

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