Industriebrache wird zum Werkplatz für Unternehmen
Auf einem ehemaligen Industrie-Areal zwischen Hausen und Lupfig Entsteht mit dem Campus Reichhold ein Werkplatz nach Schweizer Tradition. Unterschiedlichste Unternehmen sollen hier ab 2022 einen Ort finden, um ihre Ideen und Ziele zu verwirklichen.
Früher standen hier eine Zementfabrik und Chemiewerke. Heute ist das 75‘000 grosse Reichholdareal eine riesige Industriebrache. Nun soll daraus der Campus Reichhold werden.
Im Jahr 2012 kaufte die Hiag das Gelände, das je zur Hälfte auf dem Boden der Gemeinden Hausen und Lupfig steht. Bis 2020 hat sie die Altlastensanierung durchgeführt. Nach der Vision der Eigentümerin sollen hier künftig traditionelle Gewerbebetriebe wie etwa eine Schreinerei genauso Platz finden wie Industriefirmen mit Entwicklungs- und Produktionsabteilungen oder KMUs wie ein Catering-Unternehmen. Das vielseitige Raumangebot soll auf die Bedürfnisse der Mieterschaft angepasst werden.
Der Sharing-Gedanke wird gross geschrieben auf dem Campus Reichhold. Nicht nur Sitzungsräume und Co-Working-Spaces, sondern auch Velos und motorisierte Fahrzeuge sollen sich über eine App stundenweise buchen lassen. Zudem sollen die geplanten Strukturen die einzelnen Unternehmen dazu animieren, Infrastrukturen wie den Empfang, die Kantine oder Ausstellungsräume gemeinsam zu nutzen. Restaurants, Take Aways, Geschäfte mit Gütern des täglichen Bedarfs, eine Kindertagesstätte und ein Fitnessstudio sollen das Umfeld auch für die Mitarbeitenden der ansässigen Firmen attraktiv machen.
Die Nachhaltigkeit spielt auf dem Campus Reichhold eine wichtige Rolle. Innovative Materialien an und in den Gebäuden, erneuerbare Energie sowie Solarpanels gehören zum Selbstverständnis des Campus. Rund um die Gebäude gibt es zahlreiche Wiesen und begrünte Plätze.
Ab 2022 soll die Baueingabe der ersten Projekte erfolgen. Verläuft alles nach Plan, sind ab Sommer 2023 die ersten Objekte bezugsbereit.