Immobilienmarkt trotzt der Pandemie
Die Coronavirus-Pandemie hat den Markt für Wohnungen kaum beeinflusst. Dies stellt CSL Immobilien in der Sommerumfrage fest. Auch die Nachfrage nach Büroflächen hat sich ihr zufolge besser als erwartet gehalten.
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An der diesjährigen Sommerumfrage haben 300 Akteure am Immobilienmarkt teilgenommen, informiert CSL Immobilien in einer Mitteilung. Die rekordhohe Teilnahme zeige, „wie stark Immobilienunternehmen, Fonds und Investoren zurzeit am Austausch über aktuelle Marktinformationen interessiert sind“, heisst es dort weiter. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge hat der mit der Coronavirus-Pandemie verbundene Wirtschaftseinbruch den Immobilienmarkt nur wenig tangiert.
„Die Zäsur am Immobilienmarkt durch die Pandemie ist insgesamt deutlich geringer als erwartet“, wird Patricia Reichelt, Leiterin Research & Marktanalyse bei CSL Immobilien, in der Mitteilung zitiert. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge seien im Wohnungsmarkt die Unterschiede zum Vorjahr „sowohl im Eigentumssegment als auch im Mietwohnungsmarkt in allen fünf Regionen so minim, dass kein genereller Trend erkennbar ist“, heisst es in der Mitteilung. Bei der Kaufpreisentwicklung rechnen die Marktakteure damit, dass die Preise für Einfamilienhäuser deutlicher steigen werden als die Preise für Stockwerkeigentum.
Aber auch die Nachfrage für Büroflächen sei „trotz Corona-Schock weiterhin vorhanden“, schreibt CSL Immobilien. Hier generierten wachsende oder neu gegründete Unternehmen „trotz insgesamt sinkender Gesamtnachfrage“ eine Zusatznachfrage, erläutert das Unternehmen. „Im Wirtschaftsraum Zürich sank die Nachfrage in diesen beiden Kategorien zwar im Vorjahresvergleich um zusammen einen Drittel. Doch immerhin noch 16% der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Wachstum oder Neugründungen die Hauptmotivation für die Nachfrage war“, heisst es in der Mitteilung. In Basel wäre dies bei einem Drittel der Befragten der Fall, in Bern bei 16 Prozent. In Genf und Lausanne seien Wachstum oder Neugründungen hingegen nicht als Nachfragegrund genannt worden. Die Zusatznachfrage könnte nach Einschätzung von CSL Immobilien jedoch dazu führen, dass die Nachfrage nach Büroflächen in den kommenden Jahren deutlich weniger stark sinken wird als nach der Finanzkrise 2008.