Holcim verkauft Geschäfte in Brasilien
Holcim stösst sein Brasiliengeschäft ab. Damit stärkt der Zementkonzern seine Bilanz. Zudem plant er, den Erlös von 1,025 Milliarden Dollar in den Geschäftsbereich Lösungen & Produkte zu investieren. Er baut auf der kürzlich erfolgten Akquisition eines amerikanischen Herstellers von Flachdachsystemen auf.
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Holcim veräussert seine Geschäfte in Brasilien. Wie der Konzern bekanntgibt, beläuft sich der Unternehmenswert auf 1,025 Milliarden Dollar. Er umfasst fünf Zementwerke, vier Mahlwerke, sechs Werke für Zuschlagstoffe und 19 Transportbetonwerke. Käuferin ist die Companhia Siderúrgica Nacional. „Diese Veräusserung ist ein weiterer Schritt in unserer Transformation zum weltweit führenden Anbieter von innovativen und nachhaltigen Baulösungen“, wird Holcim-CEO Jan Jenisch zitiert. „Sie gibt uns die Flexibilität, in attraktive Wachstumsmöglichkeiten zu investieren.“
Mit diesem Verkauf werde die Bilanz des Unternehmens gestärkt und der Verschuldungsgrad deutlich reduziert, so Holcim. Er sei im Rahmen einer Optimierung des Portfolios erfolgt. Der Erlös werde für Investitionen in den Geschäftsbereich Lösungen & Produkte verwendet. Dieser baue auf der Anfang Januar erfolgten Akquisition von Firestone Building Products, einem amerikanischen Hersteller von Flachdachsystemen, auf. Diese Transaktion hatte einen Wert von 3,4 Milliarden Dollar. Als ersten Schritt habe Holcim in Mexiko die Firestone GacoFlex-Linie zur Abdichtung von Dächern eingeführt.
Trotz des Verkaufs des Brasiliengeschäfts bleibe Lateinamerika für Holcim eine zentrale strategische Wachstumsregion. So habe der Konzern kürzlich in eine zusätzliche Klinkeranlage im argentinischen Malagueño und in eine neues Mahlwerk im mexikanischen Yucatán investiert. Zudem werde der Ausbau des eigenen Einzelhandelsnetzes Disensa kontinuierlich betrieben.