Fördermittel zeitigen Rekordzubau bei Solar
Im dritten Quartal dieses Jahres sind 40 Prozent mehr Anträge auf Förderung von Photovoltaikanlagen eingegangen als im Vorjahresquartal. Alle zum jeweiligen Stichtag eingereichten Gesuche erhalten einen Förderbeitrag. Für 2022 stellt der Bund weitere 450 Fördermillionen bereit.
Die Fördermittel des Bundes für Photovoltaikanlagen zeigen laut einer Medienmitteilung des Bundesamtes für Energie (BFE) zufolge Wirkung: Der Rekordzubau von Photovoltaikanlagen von 2020 werde in diesem Jahr vermutlich übertroffen.
Den Angaben zufolge wurden von Januar bis Ende Oktober 2021 über 18’000 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 360 Megawatt für die Einmalvergütung angemeldet. Das seien rund 25 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im dritten Quartal stieg deren Zahl sogar um 40 Prozent.
Alle Anlagenbetreiber, die ihr vollständiges Gesuch bei der Pronovo AG fristgerecht eingereicht haben, könnten mit einer Auszahlung rechnen. Als Einmalvergütung für 26’000 kleine Photovoltaikanlagen würden insgesamt 150 Millionen Franken ausgezahlt. Für grosse Photovoltaikanlagen seien 500 Anträge eingegangen. Wie das BFE bestätigt, könnten die vorgesehenen Förderbeträge für alle Antragsteller, die ihr Gesuch bis zum jeweiligen Stichtag im kommenden Jahr korrekt einreichen, ausgezahlt werden.
In das Einspeisevergütungssystem seien 2021 keine weiteren Anlagen aufgenommen worden. Eine Förderzusage nach Fertigstellung hätten 19 Photovoltaik-, 79 Wasserkraft-, 422 Windenergie- und 42 Biomasseprojekte.
Die bereitgestellten Investitionsbeiträge für Klein- und Grosswasserkraftanlagen seien 2021 nur zu einem Teil abgerufen worden. Neue Gesuche könnten ohne Warteliste sofort bearbeitet werden.
Für einen Investitionsbeitrag zugunsten stromproduzierender Klärgas- und Kehrichtverbrennungsanlagen sowie Holzkraftwerke oder Geothermieprojekte seien keine Gesuche eingegangen. Neue könnten umgehend bearbeitet werden.