Flughafen Zürich AG spannt mit Synhelion SA zusammen
Die Flughafen Zürich AG will bis 2050 ihre eigenen CO2-Emissionen auf null senken. Um dieses Ziel zu erreichen, wird sie synthetische Treibstoffe der Testanlage von Synhelion am Flughafen einsetzen.
Bis 2050 soll die gesamte Flughafeninfrastruktur kein CO2 mehr ausstossen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Flughafen Zürich AG eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Synhelion eingegangen. Das 2016 gegründete Spinoff der ETH Zürich arbeitet erfolgreich an der Entwicklung von synthetischen Treibstoffen. Synhelion erforscht und entwickelt eine Technologie, um aus Luft und Sonnenlicht synthetisches Gas herzustellen. Dieses wird zu Treibstoff weiterverarbeitet, der in gängigen Motoren verbrannt werden kann. Der Treibstoff bindet bei der Herstellung CO2 aus der Luft und ist damit im Gegensatz zu fossilen Kraftstoffen emissionsfrei.
Synthetischer Treibstoff ab 2023 verfügbar
Die Produktion grosser Mengen an synthetischem Treibstoff bleibt die grosse Herausforderung dieser Technologie. Eine neue Testanlage, die voraussichtlich in der Schweiz stehen soll, wird zu deren Erforschung beitragen. Ab 2023 dürfte in der Testanlage bereits synthetischer Treibstoff anfallen. Die Flughafen Zürich AG sagt mit der eben unterzeichneten Absichtserklärung zu, der Synhelion die gesamte verfügbare Jahresmenge des in der Testanlage produzierten nachhaltigen Treibstoffs zu Selbstkosten abzukaufen.
Diese werden während der Testphase deutlich über dem Preis von fossilem Treibstoff liegen. Die Flughafen Zürich AG unterstützt die Aktivitäten von Synhelion und trägt dazu bei, dass synthetischer Treibstoff bald in grösseren Mengen verfügbar ist und der Preis mittelfristig mit jenem von fossilen Kraftstoffen konkurrenzfähig wird.
«Wir wollen jedoch nicht nur den Flughafen als Infrastruktur CO2-frei betreiben, sondern auch einen Beitrag leisten, im Luftverkehr fossile Brennstoffe schneller abzulösen und so in Zukunft klimafreundlicher zu fliegen. Denn nicht das Fliegen per se ist für den CO2-Ausstoss verantwortlich, sondern die fossilen Brennstoffe», sagt Emanuel Fleuti, Leiter Umweltschutz der Flughafen Zürich AG.