Energieverbund Thalwil geht auf Startposition
Der neue Energieverbund Thalwil von Energie 360° soll im Herbst dieses Jahres die Arbeit aufnehmen. Er nutzt das Wasser des Zürichsees zur Versorgung der Gemeinde mit Wärme und Kälte. Die Energiezentrale des Verbunds zieht ins Kellergeschoss der Dr. Ernst Th. Jucker-Stiftung ein.
Für den neuen Energieverbund Thalwil wird Wasser des Zürichsees in einer Seewasserzentrale Energie entzogen, informiert Energie 360° auf der Projektseite des Seewasserenergieverbunds des Zürcher Energiedienstleisters. Diese Energie wird der Energiezentrale des Verbunds zugeführt und von dort aus in das Fernwärmeleitungsnetz eingespeist. Spitzenlasten sollen mit einer in die Energiezentrale integrierten Gasheizung abgedeckt werden.
Mit der Dr. Ernst Th. Jucker-Stiftung hat Energie 360° nun den Standort für diese Energiezentrale gefunden. Sie werde ins zweite Untergeschoss einer derzeit an der Gotthardstrasse in Thalwil im Bau befindlichen Immobilie der Stiftung einziehen, informiert der Energiedienstleister in einer Mitteilung. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sind für die Bank Thalwil reserviert. In den übrigen Geschossen sollen Mietwohnungen entstehen.
„Die Platzverhältnisse im Zentrum Thalwils sind eng“, wird Stiftungspräsidentin Christine Burgener in der Mitteilung zitiert. Die frühere Gemeindepräsidentin hat die Planung des neuen Energieverbunds von Anfang an begleitet. „Als Energie 360° und die Gemeinde Thalwil auf uns zukamen, boten wir Hand, damit man in unserem Gebäude die Energiezentrale realisieren kann.“ Im Gegenzug wird Energie 360° die Immobilie zu einem fixen Preis mit Energie versorgen. Der neue Verbund soll seine Arbeit zu Beginn der Heizsaison in diesem Herbst aufnehmen.