Emmi nutzt Solarenergie von Amstutz
Milchverarbeiterin Emmi nutzt künftig die auf den Dächern der benachbarten Amstutz AG erzeugte Solarenergie. Bereits seit zwölf Jahren stammen 80 Prozent der von Emmi benötigten Prozessenergie aus einer Holzschnitzelanlage auf dem Amstutz-Gelände.
Emmi und die Amstutz Holzenergie AG weiten ihre Zusammenarbeit aus. Die am Emmi-Standort Emmen hergestellten Produkte wie Aktifit oder Luzerner Rahmkäse werden laut einer Medienmitteilung von Emmi künftig mit Solarstrom von den Dächern der benachbarten Amstutz AG produziert. Bereits seit zwölf Jahren stammen 80 Prozent der dort von Emmi benötigten Prozessenergie aus einer Holzschnitzelanlage auf dem Gelände von Amstutz. Sie speist über eine Fernleitung heissen Dampf in die Leitungen von Emmi ein.
Die 1440 Photovoltaikmodule von Amstutz produzieren jährlich etwa 500’000 Kilowattstunden Strom. Rund 200’000 Kilowattstunden setzt Amstutz selbst ein, 300’000 werden an Emmi abgegeben. „Wir freuen uns, dass unsere Nachbarin Emmi seit zwölf Jahren auf umweltfreundlichen ,Holzdampf‘ unserer Firma setzt und wir nun mit Sonnenenergie von unseren Dächern die partnerschaftliche Zusammenarbeit für eine nachhaltige Energiezukunft verstärken können“, wird Geschäftsführer Albert Amstutz zitiert.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, werden die rund 25 Emmi-Betriebe in der Schweiz mit 100 Prozent Strom aus europäischer Wasserkraft versorgt. Künftig wolle das Unternehmen die Produktion von eigenem erneuerbarem Strom in den kommenden Jahren „deutlich“ steigern. So werde auch das Dach der aktuell im Bau befindlichen neuen Käserei in Emmen mit Photovoltaikelementen ausgestattet.