Eigenheimpreise steigen im 4. Quartal weiter
Die Preise für Eigenheime sind im 4. Quartal 2021 weiter dynamisch gestiegen. Das geht aus dem Transaktionspreisindex von Raiffeisen Schweiz hervor. Eigenheime wurden um 1,6 Prozent, Eigentumswohnungen um1,8 Prozent teurer. Den stärksten Preisanstieg gab es in der Ostschweiz.
Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind in der Schweiz 2021 deutlich gestiegen. Diese dynamische Verteuerung hielt laut dem Transaktionspreisindex von Raiffeisen Schweiz auch im vierten Quartal an. Eigenheime wurden laut Medienmitteilung um 1,6 Prozent, Eigentumswohnungen um1,8 Prozent teurer gegenüber dem Vorquartal. Auf das ganze Jahr berechnet, also im Vergleich zum 4. Quartal 2020, legten die Preise für Einfamilienhäuser um 10,3 Prozent zu. Stockwerkeigentum wurde um 7,2 Prozent teurer als vor einem Jahr.
„Die Preisdynamik am Markt für selbstgenutztes Wohneigentum bleibt damit hoch. Die Preise steigen im ganzen Land und in allen Gemeindetypen“, wird Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz, zitiert. Die Preisentwicklung sei in touristischen Regionen am stärksten.
Die Hauspreise sind laut dem vierteljährlich veröffentlichtem Index in den touristischen Gemeinden mit einem Plus von 13,6 Prozent innerhalb eines Jahres deutlich stärker als in anderen Gemeindetypen gestiegen. Auch bei Eigentumswohnungen zogen die Preise mit plus 12,3 Prozent in touristischen Gemeinden am stärksten an. Eigentumswohnungen wurden auch in den grossen Zentren mit 9 Prozent im Jahresvergleich teurer.
Regional aufgeschlüsselt ist der Preisdruck in der Region Ostschweiz mit plus 13,3 Prozent am höchsten, gefolgt von der Region Innerschweiz (+11 Prozent). In den Regionen Bern (+5,5 Prozent) und Genfersee (+5,8 Prozent) war der Preisanstieg tiefer. Beim Stockwerkeigentum sind die Preise in der Region Südschweiz mit 9,4 Prozent am stärksten gestiegen. Die Westschweiz verzeichnete im Vergleich zu 2020 mit 5,8 Prozent die geringsten Preisanstiege.