E-Mobilität ist einer der Schweizer Krisengewinner

Juli 2020

Zürich - Die Zahl neuzugelassener Elektrofahrzeuge ist in der Schweiz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen. Grösster Wachstumstreiber waren Plug-In-Hybride mit einem Zuwachs von 186 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC).


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Trotz der Corona-Krise sind in der Schweiz im zweiten Quartal des Jahres insgesamt 17 Prozent mehr Elektrofahrzeuge auf die Strasse gekommen als im Vorjahresquartal. Einen massiven Zuwachs verzeichneten die Plug-In-Hybride mit 186 Prozent. Dagegen gingen die Neuzulassungen bei reinen Elektroautos um 12 Prozent zurück. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Ausgabe des „E-Mobility Sales Review Q3 2020“ von PwC Autofacts und der Strategieberatung von PwC, Strategy&.

„Die Entwicklung der E-Mobilität beweist in der Krise, dass der Weg in Richtung eines strategisch wichtigen Marktsegments nicht nur weiterverfolgt, sondern sogar beschleunigt wird“, kommentiert Andreas Schlegel, Automobilexperte und Direktor bei Strategy& Schweiz. „Mit diesem Rückenwind sollte nun vor allem die Ladeinfrastruktur in der Schweiz weiter ausgebaut werden.“

Das aktuell starke Wachstum von Plug-In-Hybriden könne ein Hinweis darauf sein, dass Schweizer Konsumenten noch nicht vollkommen von der Praktikabilität und Reichweite reiner E-Autos überzeugt seien, heisst es in einer Medienmitteilung. Gleichzeitig gelte es nun für die Hersteller, die technische Weiterentwicklung der Batterien voranzutreiben und so zusätzliche Argumente für die E-Mobilität zu schaffen.

Im selben Zeitraum verzeichneten in Europa konventionelle Antriebstechnologien mit Diesel und Benzin ein erhebliches Absatzminus von 57,9 Prozent. Vergleichsweise unberührt von den Lockdown-Massnahmen blieb dagegen das europäische Mobilitätssegment: Im ersten Halbjahr stieg die Anzahl der neu zugelassenen E-Fahrzeuge in den zehn untersuchten Märkten um 25,6 Prozent. Plug-In-Hybride legten mit einem Plus von 121 Prozent bei den Neuzulassungen stark zu. Europaweit erlebten die reinen Elektroautos einen Zuwachs von 35 Prozent.

E-Fahrzeuge hätten sich in der Krise als eine „Insel der Stabilität“ erwiesen, so Schlegel. „Ob dieser Trend nachhaltig ist, wird sich allerdings erst zeigen, wenn staatliche Fördermassnahmen auslaufen.“ Nun müsse auch der Handel reagieren und die Kundenansprache grundlegend anders gestalten als im traditionellen Vertrieb mit Verbrennungsmotoren. mm 

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