Drohne führt Messflüge in Zementwerk durch
Eine Spezialdrohne des Start-ups Voliro hat einen erfolgreichen Messflug im Zementwerk von Holcim in Siggenthal durchgeführt. Der Einsatz einer solchen Drohne bei Instandhaltungsarbeiten in grosser Höhe gilt laut Holcim als eine Weltneuheit.
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Im Zementwerk von Holcim in Siggenthal ist diese Woche ein wichtiger Meilenstein erreicht worden. Nach mehreren Jahren Forschungsarbeit hat die Spezialdrohne des Zürcher Start-ups Voliro dort eine erste offizielle Messflugkampagne durchgeführt. Dabei wurden laut einer Medienmitteilung wichtige Messungen zur Bestimmung der Stahlwandstärken des Zementofens und des Zyklonvorwärmers vorgenommen.
Voliro, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), ist auf die Entwicklung fliegender Roboter zur Inspektion und Wartung industrieller Anlagen spezialisiert. Ihre Drohnen können mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet werden und sowohl visuelle als auch thermische und kontaktbasierte Messungen durchführen. Eine Besonderheit an den Drohnen ist, dass sie sich dank eines speziellen Rotorsystems um alle Achsen drehen können, was ihnen Manöver in vertikalen Positionen und sogar kopfüber erlaubt. Dank des 360-Grad-Designs sind sie auch für den Einsatz bei Messungen an gekrümmten und schrägen Oberflächen geeignet.
Der Medienmitteilung zufolge gilt der Einsatz solcher Spezialdrohnen in grosser Höhe als eine Weltneuheit. Mit der Methode liessen sich sowohl Zeit als auch Kosten sparen. Ausserdem erhöhe der Einsatz von Drohnen die Arbeitssicherheit.
Holcim begleitet die Produktentwicklung von Voliro den Angaben zufolge bereits seit 2019. Dabei stellt der weltweit tätige Zuger Zementkonzern dem Start-up seine Infrastruktur in Siggenthal für Testflüge zur Verfügung und unterstützt es mit seinem Fachwissen.