Der Campus ist für die Zukunft gewappnet
Der Kanton Bern hat entschieden, die verschiedenen Departemente und Fachbereiche der Berner Fachhochschule (BFH) in Bern, Biel und Burgdorf zu konzentrieren. Läuft alles nach Planung werden im Campus Bern ab 2026 die Departemente Gesundheit, Soziale Arbeit, Wirtschaft, die performativen Künste der Hochschule der Künste sowie Rektorat und Services unter einem Dach vereint.
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Die Berner Fachhochschule (BFH) ist historisch gewachsen. Die verschiedenen Departemente sind heute auf rund 26 Standorte in Bern, Biel, Burgdorf, Magglingen und Zollikofen verteilt. Das erschwere die Zusammenarbeit im Lehrbetrieb, führe zu Doppelspurigkeiten, hohen Mietkosten und Platznot, betonen die Verantwortlichen der BFH. Zudem seien viele der heute belegten Gebäude in die Jahre gekommen.
Aus diesen Gründen soll auf dem Areal Weyermannshaus Ost – es ist Teil des Premium-Entwicklungsschwerpunktes (ESP) Ausserholligen – bis 2026 der neue Campus Bern entstehen – parallel zum Campus Biel, dessen Bau 2019 starten soll. Im Campus Bern werden die heute auf zahlreiche Standorte verteilten BFH-Departemente Gesundheit, Soziale Arbeit und Wirtschaft sowie die performativen Künste der Hochschule der Künste und die Bereiche Rektorat und Services unter einem Dach vereint.
Ineinandergreifendes Campusgelände
Das Siegerprojekt für den neuen Campus Bern der Berner Fachhochschule (BFH) steht seit Januar 2019 fest: «Dreierlei» hat das Preisgericht unter der Leitung des Amts für Grundstücke und Gebäude (AGG) am meisten überzeugt, schreibt der Campus Bern in einer Mitteilung. Das Projekt kombiniere die eigenständigen Departementsgebäude der BFH mit einem gemeinsamen Sockelgebäude und einem grosszügigen Aussenraum zu einem ineinandergreifenden Campusgelände. Verantwortlich für «Dreierlei» ist ein Planerteam unter der Leitung der Wulf Architekten GmbH, Stuttgart. Das Architektenteam entwickelt das Projekt auf der Grundlage der Empfehlungen des Preisgerichts weiter. Nach heutiger Planung werden die Bauarbeiten 2022 beginnen.
Mit dem neuen Campus Biel/Bienne kann die BFH Synergien im Betrieb von Lehre und Forschung nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, betonen die Verantwortlichen der BFH. Der Kanton Bern hat Ende Januar 2017 mit den SBB, welchen das Grundstück in Weyermannshaus Ost gehört, einen über achtzig Jahre laufenden Baurechtsvertrag für die Baufelder Nord und Süd abgeschlossen.
Mehr Nachhaltigkeit, mehr Interaktion
Der Bau müsse in Sachen Energieeffizienz hohen Ansprüchen genügen: Bei der Ausschreibung des Projektwettbewerbs wurden die kantonalen Baustandards, der Standard Minergie-P-ECO sowie die Prüfung eines Holzbaus vorgegeben. Nicht zuletzt fördert die Zusammenlegung der verschiedenen Departemente und Fachbereiche die themenübergreifende Lehre, Forschung und Innovation. Dozierende, Studierende und Verwaltung erhalten Gelegenheit, sich über Disziplinen hinweg auszutauschen und zu inspirieren.
Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen aufwerten
Dass die Umgebungsflächen des Campus Bern den Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen prägen und aufwerten werden, davon sind die Projektverantwortlichen überzeugt. Geplant sind beispielsweise neue Spazier- und Velowege, grosszügige Spielplätze und Begegnungszonen. Die BFH plant zudem, im Sommer in den Aussenanlagen öffentliche Konzerte und Theatervorführungen zu veranstalten. Wichtiges Element der Aussenraumgestaltung ist auch die von der Stadt geplante neue Velo- und Fussgängerunterführung. Gemäss Berechnungen werden täglich mehr als 6’000 Studierende, Beschäftigte und Besuchende diese direkte Verbindung zwischen Campus und Europaplatz nutzen. ■
Fakten zum Projekt «Neuer Campus der Berner Fachhochschule (BFH)»
Idee/Nutzung
Neuer Campus der Berner Fachhochschule (BFH)
Lage
Areal Weyermannshaus Ost
Projektprogramm
Die Departemente Gesundheit, Soziale Arbeit, Wirtschaft, die performativen Künste der Hochschule der Künste sowie Rektorat und Services werden unter einem Dach vereint.
Termine
Geplanter Baubeginn: 2022 Fertigstellung: bis 2026
Investitionsvolumen
Rund CHF 364 Mio.
Bauherrschaft
Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (AGG)
Architektur
Wulf Architekten GmbH, Stuttgart
Kontakt
Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern,
Amt für Grundstücke und Gebäude
Telefon +41 (0) 31 633 34 11
BHF Campus
Telefon +41 (0) 31 848 33 00
Web
www.campus-bern.ch