Das höchste Holzhochhaus in der Schweiz
Mit dem «Projekt Pi» plant die V-ZUG Immobilien AG ein innovatives Wohnhochhaus in der Stadt Zug. Es soll das erste Holzhochhaus von achtzig Metern Höhe in der Schweiz werden und preisgünstiges Wohnen in Zug schaffen. Das Hochhaus bildet den Auftakt für die Entwicklung des Technologieclusters Zug.
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Das höchste Holzhochhaus der Schweiz soll achtzig Meter hoch werden und stelle ökologische wie soziale Nachhaltigkeit ins Zentrum, schreibt Implenia in einer Mitteilung. Mit dem Projekt «Pi» möchte die V-Zug preisgünstige Wohnungen für ihre Mitarbeitenden erstellen, die auch dem Wunsch nach urbanem Wohnen und individuellen Lebensformen gerecht werden. Angestrebt werden sozial durchmischte Nachbarschaften. Das heisst, dass man das Zusammenleben mit geschossweise geclusterten Begegnungsorten und Gemeinschaftsräumen fördern möchte. In einer Gesamtleistungsstudie überzeugte das Team von Duplex Architekten aus Zürich mit WaltGalmarini und Implenia, welches als Siegerprojekt erkoren wurde.
Das vom Duplex-Team geplante Gebäude weist 27 Geschosse mit insgesamt 199 Wohnungen auf. Nach jeweils sechs Geschossen überragt das nächstfolgende das darunterliegende, so wächst das Hochhaus etwas in die Breite. Im Gebäude werden verschiedene Wohnungstypen realisiert: So soll jeweils eine dreigeschossige «Piazza» das Zusammenleben der Bewohner fördern. Dabei entstehen geschossübergreifende «Nachbarschaften» von 20 bis 24 Wohnungen des gleichen Typs.
Rahmentragwerk aus Buchenholz
Beim Bau wird der Rohstoff Holz mit bewährten Bauweisen kombiniert. Mit einem äusseren und inneren Rahmentragwerk – einem sogenannten Tube-in-Tube-System – wird eine grosse Spannweite und grosse Flexibilität in der Grundrissgestaltung erreicht, betonen die Projektverantwortlichen. Ein lineares, sichtbar bleibendes Holzrahmentragwerk stabilisiert das Hochhaus.
«Die neu entwickelten Holz-Beton-Verbunddecken haben die gleiche Konstruktionsstärke wie herkömmliche Betondecken, sind aber wesentlich leichter und erzeugen in der Herstellung bedeutend geringere Treibhausgasemissionen», sagt
Anita Eckardt, Leiterin Division Spezialitäten bei Implenia. Bei dem Bauvorhaben versuche man zudem, Baustoffe mit hohen CO2-Emissionen in der Tragstruktur und den Innenräumen durch Holz zu ersetzen. Von aussen wird viel Keramik und Glas zu sehen sein. Durch Photovoltaikmodule in der Fassade soll das Gebäude zum Energieproduzenten werden und einen Teil seines Strombedarfs selbst decken. Erneuerbare Wärme und Kälte aus dem Boden sowie dem Zugersee versorgen das Gebäude zusätzlich energetisch. Die ökologische Nachhaltigkeit soll auch später im Betrieb gewährleistet werden.
In einem nächsten Schritt wird ein Bebauungsplan für das Geviert Baarer-, Göbli-, Industrie- und Mattenstrasse erarbeitet. Läuft alles nach Plan, soll mit dem Bau Ende 2021 gestartet werden. Die Fertigstellung ist auf 2024 vorgesehen. Das Holzhochhaus bildet auch den Auftakt für die Entwicklung eines Tech Clusters Zug auf dem Stammareal der V-Zug. ■
Fakten zum Projekt «Pi», Zug
Idee / Nutzung
80 Meter hohes Holzhochhaus
Lage
Baarerstrasse 104 – 108
Projektprogramm
27 Geschosse mit 199 Wohnungen
Termine
Baustart: Ende 2021 Fertigstellung: 2024
Investitionsvolumen
Rund 100 Mio. CHF
Bauherrschaft
V-Zug Immobilien AG
Architektur
Duplex Architekten, Zürich Bauingenieure WaltGalmarini, Zürich
Totalunternehmerin
Implenia AG, Dietlikon
Kontakt
Corporate Communications Telefon +41 (0) 58 474 74 77
Web
www.implenia.com