Bund strebt Netto-Null auch für Bodenschutz an

Bern, August 2021

Das Netto-Null-Ziel des Bundes gilt neben dem Klimaschutz auch für den Bodenschutz: Bis 2050 soll in der Schweiz kein Boden mehr verlorengehen. Diesem Thema widmet das Bundesamt für Raumentwicklung sein neues digitales Heft „Forum Raumentwicklung“.


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Mit seiner Bodenstrategie Schweiz will der Bundesrat dem weiteren Verlust von Boden durch Bodentätigkeit, Erosion oder Schadstoffe entgegenwirken. Das Kernanliegen ist es, dass in der Schweiz bis 2050 netto kein Boden mehr verlorengeht. Das soeben vom Bundesamt für Raumentwicklung in der Reihe „Forum Raumentwicklung“ veröffentlichte Heft mit dem Titel „Mit dem Boden nachhaltig umgehen – die Verantwortung der Raumentwicklung“ zeigt auf, wie es gelingen kann, den Boden langfristig zu erhalten.

Dass dies mit dem ebenfalls erklärten Netto-Null-Ziel für CO2-Emissionen einhergeht, sei kein Zufall, so Damian Jerjen, Direktor des Verbands für Raumplanung EspaceSuisse, in einer Medienmitteilung des Bundesamts für Raumentwicklung: „Die Raumplanung steht in der Verantwortung, ihre Instrumente für den Klimaschutz zu nutzen und so auch den Boden zu schützen.“ Denn diese müssten zum einen einen maximalen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Zum anderen würden sie helfen, sich an die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels anzupassen.

In dem Heft fordert Adèle Thorens Goumaz, Ständerätin (Grüne/VD) und Expertin für Biodiversität, ein grösseres Fachwissen über die Bodenqualität zu entwickeln. Dabei stelle die dezentrale Entscheidungsstruktur ein Hindernis für ein nachhaltiges Bodenmanagement dar. In einem Interview schlägt sie vor, sich zunächst über die Landwirtschaft der Zukunft einig zu werden. „Erst dann sollten wir an der Raumplanung arbeiten, nicht umgekehrt.“

Eine ebenfalls im Heft enthaltene Reportage schildert die Renaturierungsarbeiten nach Abschluss der Bauarbeiten am Ceneri-Basistunnel. Dort gelangen enorme Massen an Erde wieder in ihre ursprüngliche Parzelle zurück. Sie werden zu fruchtbarem Boden aufgebaut und können nach wenigen Jahren für den Gemüseanbau genutzt werden.

Das Heft kann schriftlich und kostenpflichtig beim Berner Bundesamt für Bauten und Logistik bestellt werden. Um Audiobeiträge und Fotostrecken angereichert ist es auch online und gratis verfügbar.

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