Bauwerk Schweiz steht unter Druck
Eine Expertengruppe sieht das Bauwerk Schweiz mit seinen Gebäuden und seiner Infrastruktur unter starkem Innovationsdruck. Mit ihrem Blick auf das grosse Ganze wollen die Fachleute einen neuen Schub für Forschung und Praxis generieren.
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Fünf Schweizer Fachleute haben herausgearbeitet, warum das Bauwerk Schweiz vor grossen Herausforderungen steht und wie dem sinnvoll und effizient beizukommen ist. Dafür haben sie eine sogenannte Roadmap mit dem Titel „Das Bauwerk Schweiz steht unter Anpassungsdruck“ entworfen.
Mit ihrer Vogelperspektive auf die Gesamtheit von Gebäuden, Strassen, Ver- und Entsorgungsnetzen, Verkehr und vielem mehr will die Gruppe laut einem Bericht der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) dem vor zehn Jahren begonnenen Projekt Entwicklung Bauwerk Schweiz neuen Schub verschaffen und damit Forschung und Praxis voranbringen. Heute stehe das Bauwerk Schweiz etwa durch Klimawandel, Naturgefahren und Bevölkerungswachstum vor massiv gewachsenen Herausforderungen.
Unter der Leitung von Peter Matt haben Fritz Hunkeler, Hans Rudolf Ganz, Laurent Vulliet, Professor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne, und der stellvertretende Empa-Direktor Peter Richner fünf Segmente identifiziert, die von den anstehenden Herausforderungen besonders betroffen sind: der Gebäudebestand, die Infrastrukturen für den Güter- und den Personenverkehr sowie die Trinkwasser- und die Abwassernetze. Handlungsbedarf und Wirkungspotenzial stufen sie beim Personenverkehr und bei den Gebäuden als besonders hoch ein.
Mit der Roadmap verfolgt die Gruppe laut Richner mehrere Ziele: „Die Bedeutung des Bauwerks Schweiz für unsere Gesellschaft aufzuzeigen, den Handlungsbedarf zu konkretisieren und vor allem auch das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass wir nur aus einer übergeordneten Gesamtsicht heraus eine zielführende Strategie entwickeln können.“