Axpo will Wasserstoff produzieren
Der Energiekonzern Axpo will aus der Wasserkraft seines Rheinkraftwerks im Zürcher Unterland Wasserstoff herstellen. Dafür soll bereits im kommenden Jahr eine entsprechende Anlage in Betrieb genommen werden. Weitere sollen folgen.
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Axpo will aus der Wasserkraft des Rheins künftig grünen Wasserstoff herstellen. Dafür soll bereits im Herbst 2022 eine Wasserstoffproduktionsanlage beim Kraftwerk Eglisau-Glattfelden in Betrieb genommen werden, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Diese soll jährlich 350 Tonnen Wasserstoff produzieren. Damit können den Angaben von Axpo zufolge über 1,5 Millionen Liter Diesel pro Jahr im Strassenverkehr eingespart werden.
Die neue Wasserstoffproduktionsanlage wird eine Leistung von 2,5 Megawatt aufweisen. Sie kann aber auf 5 Megawatt erweitert werden. Ausserdem plant Axpo auch die Realisierung von weiteren Anlagen an anderen Standorten. Das Unternehmen hat für das Geschäftsfeld Wasserstoff bereits eine eigene Abteilung aufgebaut.
Beim Transport des Wasserstoffs zu den Tankstellen arbeitet Axpo mit der in Opfikon ansässigen Hydrospider AG zusammen. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von H2 Energy, Alpiq und der Linde GmbH. Sowohl Axpo als auch Hydrospider sehen grosses Potenzial für Wasserstoff im Bereich der Mobilität. Bereits heute würden mehr als 50 Lastwagen mit Brennstoffzellen in der Schweiz verkehren. Bis 2026 dürften es den Partnern zufolge mehr als 1600 sein.
Axpo hatte bereits 2015 eine Wasserstoffproduktionsanlage beim gleichen Kraftwerk geplant. Damals wurde das Projekt aber nicht weiterverfolgt, weil das Absatzvolumen von Wasserstoff unter den Erwartungen des Unternehmens blieb. „Seither hat der Kampf gegen den Klimawandel deutlich an Bedeutung gewonnen und Wasserstoff hat sich als geeigneter Energieträger für die Dekarbonisierung von Mobilität und Industrie bestätigt“, wird Guy Bühler, Leiter des Bereichs Hydrogen bei Axpo, in der Mitteilung zitiert.