Wasserkraft legt um 151 Gigawattstunden zu
In der Schweiz gibt es derzeit 16 Wasserkraftwerke mehr als im Vorjahr. Bis 2035 soll die Produktion von Energie aus Wasserkraft weiter auf 37'400 Gigawattstunden gesteigert werden.
Das Bundesamt für Energie (BEF) teilt in der Wasserkraft-Statistik 2019 mit, dass per Jahresbeginn 674 aktive Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils mehr als 300 Kilowatt gezählt wurden. Die Anzahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 16 Anlagen und die erwartete Energieproduktion aus Wasserkraft legte im selben Zeitraum um 118 Gigawattstunden auf 36’567 Gigawattstunden zu.
Rund 57 Prozent des inländischen Stroms werden heute mit Wasserkraft erzeugt, dabei produziert der Kanton Wallis mit einer Produktionserwartung vom 9765 Gigawattstunden am meisten Strom. Darauf folgt Graubünden mit 7950 Gigawattstunden, Tessin mit 3566 Gigawattstunden und Bern mit 3336 Gigawattstunden.
„Gemäss dem geltenden Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion bis 2035 auf 37‘400 Gigawattstunden ansteigen“, informiert das BFE in der Mitteilung weiter. Um die Entwicklung zu verfolgen, setzt das BFE die Statistik zur Wasserkraft ein. Dabei wird von der zu erwartender Energieproduktion der grossen Kraftwerke der Verbrauch der Zubringerpumpen abgezogen. Dafür wird die effektive Produktion der kleineren Kraftwerke addiert. So wurde für das vergangene Jahr eine durchschnittliche inländische Produktion von 36’137 Gigawattstunden errechnet, was gegenüber 2018 einer Zunahme von 151 Gigawattstunden bedeutet.