Kanton gibt 2,5 Millionen Franken für Förderprogramm Energie Uri frei
Der Kanton Uri stellt seinen Bürgern in diesem Jahr ein Förderbudget in Höhe von 2,5 Millionen Franken für energetische Massnahmen zur Verfügung. Damit können sie ihr Wohneigentum energetisch sanieren und neu auch Gelder für Ladestationen von E-Autos erhalten.
Einwohner des Kantons Uri können in diesem Jahr insgesamt 2,5 Millionen Franken aus dem Förderprogramm Energie Uri 2022 abrufen. Diese Summe hat der Regierungsrat jüngst verabschiedet, heisst es in einer Medienmitteilung. Damit sollen Gebäude saniert und gedämmt, alte Heizungen ersetzt und Photovoltaikanlagen sowie Ladestationen für E-Autos finanziert werden.
Fördern lassen können Gebäudeeigentümer die Isolierung von Dach und Fassade mit 60 Franken je Quadratmeter. Das deckt laut Medienmitteilung einen Grossteil der Gesamtkosten ab. Antragsteller, die sich zudem für eine in die Fassade oder das Dach integrierte Photovoltaikanlage entscheiden, können weitere 200 Franken je mit Modulen belegtem Quadratmeter erhalten.
Neu in dieser Förderperiode ist, dass die Anlagen für die Stromproduktion in den Wintermonaten ausgerichtet sein müssen. „Der Anstellwinkel der Module muss 60 bis 90 Grad betragen und somit für die Produktion von wertvollem Winterstrom optimiert sein.“ Damit will der Kanton zu einer stärkeren Verbreitung von Photovoltaikanlagen in Fassaden, „wo die Stromproduktion in den Wintermonaten bei der entsprechenden Ausrichtung höher ist“, beitragen.
Das Förderprogramm sieht ausserdem die Bezuschussung von Beratungen vor. Nach einer kostenlosen Erstberatung beim Amt für Energie können Interessierte 700 Franken für eine detailliertere Beratung bezüglich Fassade, Dach, Fester und anderer zur Gebäudehülle gehörender Teile erhalten. Der Förderbetrag wurde in diesem Jahr um 300 Franken erhöht. Beratungen rund um den Ersatz von Ölheizungen durch nachhaltigere Heizarten erhalten 350 Franken bei Gebäuden mit weniger als fünf Wohnungen. Ab sechs Wohnungen erhalten die Eigentümer 700 Franken Förderung.
Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, die mindestens zehn Parkplätze mit Lademöglichkeiten für Elektroautos ausstatten wollen, werden mit einem pauschalen Betrag von 2000 Franken unterstützt. Dies soll einen Teil der Kosten für ein Lastmanagementsystem decken. Ein solches wird nötig, wenn mehrere E-Autos gleichzeitig geladen werden sollen.
Mit dem Förderprogramm unterstützt der Kanton seit 2000 energetische Sanierungen im Gebäudebereich. „In den letzten beiden Jahren konnten das Förderbudget jeweils vollständig ausgeschöpft werden, was als Erfolg zu werten ist“, heisst es in der Medienmitteilung. Es beweise, dass Eigentümer ihre Verantwortung wahrnehmen und einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten.