Holcim und Volvo entwickeln nachhaltige Kipplaster
Der Baustoffkonzern Holcim und Volvo Autonomous Solutions testen und entwickeln gemeinsam den Einsatz von autonomen elektrischen Kipplastern. Als Standort für dieses Projekt wurde der Steinbruch Gabenchopf von Holcim ausgewählt.
Holcim und Volvo Autonomous Solutions arbeiten laut Medienmitteilung beim Testen und Weiterentwickeln von autonom und mit batteriegestütztem Elektroantrieb fahrenden „Dumpern“, also Kipplastern, zusammen. Als Standort für das gemeinsame Projekt mit dem schwedischen Unternehmen aus Göteborg hat Holcim seinen Kalksteinbruch Gabenchopf in Villigen ausgewählt. Dort wird der für die Zementproduktion im Holcim-Zementwerk Siggenthal benötigte Kalkstein und Mergel angebaut. Die seit 1912 bestehende Anlage ist nach Angaben von Holcim eines der grössten Zementwerke der Schweiz und produziert jährlich über 900’000 Tonnen Zement.
Die neuen elektrischen und fahrerlosen Dumper markieren laut der Holcim-Mitteilung einen bahnbrechenden Schritt. Getestet werde die weltweit erste, kommerziell verfügbare, CE-zertifizierte elektrische und autonome Transportlösung für die Steinbruch- und Zementindustrie.
Das Projekt zeige eine „nachhaltige Transportlösung, die kommerziell tragfähig ist und die technologischen Veränderungen der Konnektivität, Automatisierung und Elektrifizierung reflektiert“, wird Nils Jaeger, Präsident von Volvo Autonomous Solutions, zitiert. Und Simon Kronenberg, CEO von Holcim Schweiz und Italien, sieht das gemeinsame Projekt als „einen weiteren Schritt zur Verwirklichung unserer Nachhaltigkeitsziele“. Holcim nutzt laut der Medienmitteilung seit 2019 an allen Standorten 100 Prozent erneuerbare elektrische Energie.
Die Tests und der mögliche Einsatz von batterieelektrischen Dumpern sei Teil von Holcims Digitalisierungsinitiative Plant of Tomorrow – das Werk von morgen, heisst es in der Mitteilung. Dabei testet Holcim Automatisierungstechnologien, Robotik und Künstliche Intelligenz im gesamten Produktionsprozess.