Fernheizkraftwerk wird zum Ideenlabor
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) hat in einem ehemaligen Fernheizkraftwerk ein Ideenlabor eröffnet. Auf fünf Stockwerken haben Studierende die Möglichkeit, neue Ideen zu entwickeln. Dafür stehen ihnen 3D-Drucker und andere Werkzeuge zur Verfügung.
Das Fernheizkraftwerk an der Zürcher Clausiusstrasse wurde in ein Ideenlabor für Studierende der ETH umgewandelt. Auf fünf Stockwerken und insgesamt 1200 Quadratmetern bietet das Student Project House die Möglichkeit, an neuen Ideen zu tüfteln, wie die Hochschule in einer Mitteilung schreibt. Dafür stehen den Studierenden 24 3D-Drucker, vier Lasercutter sowie weitere Werkzeuge zur Verfügung. Ausserdem werden ihnen Coaching-Programme und Workshops angeboten.
„Mit diesem Ideenlabor möchten wir unsere Studierenden ermuntern und befähigen, Neues auszuprobieren, auch mal zu scheitern und daraus zu lernen und explizit auch solche Projekte umzusetzen, die nicht zu ihrem Studium gehören“, erklärt Sarah Springman, ETH-Rektorin und Schirmherrin der Initiative. Das Ziel sei es, „unabhängig denkende Persönlichkeiten auszubilden und zu fördern“.
Zu den ersten Projekten, die im neuen Ideenlabor ausprobiert werden, gehört beispielsweise ein intelligenter Blindenstock oder eine Erweiterte-Realität-Brille, die als Anleitungsersatz dienen soll.
Mit der Eröffnung des Ideenlabors ist das neue Projekt der ETH noch nicht abgeschlossen. Die Hochschule hat sich verpflichtet, den gesamten aus den 30er Jahren stammenden Gebäudekomplex zu sanieren. Dies kostet insgesamt 120 Millionen Franken und wird Ende 2025 abgeschlossen.
Das neue Student Project House ist bereits das zweite solche Ideenlabor der ETH. Das erste befindet sich auf dem Campus Hönggerberg.