Forest Tower: Kreativzentrum im unteren Aaretal
In einem umgenutzten Produktionsgebäude im Industriepark Kleindöttingen soll ein Hotspot für Innovation entstehen. Die Eigentümerin sucht kreative Köpfe, um den Forest Tower neu zu beleben.
Als sechsstöckiges Gebäude mit Holzfassade und Bandfenstern ragt der Forest Tower über den Industriepark Kleindöttingen hinaus – ein Areal mit Industriegeschichte im unteren Aaretal, das heute vor allem logistikintensive und produktionsorientierte Unternehmen als Standort nutzen.
Das ehemalige Produktionsgebäude wurde bereits früher in ein Bürogebäude umgewandelt. Bisher hat die Eigentümerin Hiag die Büroflächen zusammenhängend ausgeschrieben. Jetzt will sie die Räume mit einer neuen Idee beleben: Der Forest Tower soll zu einem Kreativ-Hotspot werden. Um das Projekt zu realisieren, sucht die Hiag kreative Köpfe – Unternehmen, Privatpersonen, Freelancer und Selbstständige –, die sich im Forest Tower ansiedeln wollen. Sobald zwei bis drei Interessierte zusagen, will die Eigentümerin mit dem Umbau des ersten Stockwerks beginnen.
Für Teams, die ein eigenes Büro benötigen, sollen Büroräumlichkeiten in verschiedenen Grössen und mit viel Tageslicht geschaffen werden. Ein Gemeinschaftsatelier soll Platz für gestalterische Arbeiten bieten, etwa mit einem Werkbereich in der Mitte des Raumes und mit zusätzlichen Arbeitsplätzen an den Wänden. In Planung ist auch ein Co-Working-Space.
Für Besprechungen, Kundenpräsentationen oder Workshops soll ein gemeinsamer Meetingraum entstehen. Die Community Area, ein Gemeinschaftsbereich mit Kaffeeküche und Lounge, soll als Treffpunkt dienen. Der Ideation Salon, ein Raum mit grossem Bildschirm, Whiteboard und Moderationsmaterial, soll eine kreative Umgebung für Workshops und Networking bieten. Auf dem Dach des Gebäudes könnten schon bald Firmen-Apéros mit Blick auf den Klingnauer Stausee stattfinden. Das schnelle Internet, ein professioneller Drucker und die gemeinsamen Räume sollen der gesamten Forest-Tower-Community zur Verfügung stehen.
Kleindöttingen ist Teil des sogenannten Zurzibiet, einer Wirtschaftsregion, die auch überregional an Bedeutung gewinnt. Sie umfasst 26 Gemeinden zwischen Baden und Brugg. Das Gebiet zeichnet sich unter anderem durch seine verkehrsgünstige Lage und moderate Kostenstruktur aus. Die Nähe zu Forschungs- und Innovationszentren macht es für qualifizierte Fachkräfte und Firmen besonders attraktiv.