Holzbauprojekt für das Rockwell-Areal
Die Weiterentwicklung des Aeschbachquartiers in Aarau steht fest: 110 Mietwohnungen werden in nachhaltiger Holzbauweise auf dem angrenzenden Rockwell-Areal gebaut.
Das Aarauer Aeschbachquartier mit 167 Mietwohnungen, 92 Eigentumswohnungen, der Aeschbachhalle und dem Oehlerpark sowie 4600 Quadratmeter Gewerbeflächen wird erweitert. Neu wird ein grosser Teil des Rockwell-Areals, das zum Westteil des Torfelds Süd gehört, ans bestehende Quartier angebunden. Möglich wird dies, weil die Rockwell Automation GmbH den Betrieb dort grösstenteils aufgibt. Lediglich die Bereiche Forschung und Entwicklung verbleiben am Standort.
Die Eigentümerin des Areals, die Mobimo Management AG, lud fünf Architekturbüros zur Teilnahme an einem Studienauftrag ein. Die Vorgaben waren so definiert: Das Projekt soll in Holzbauweise ausgeführt werden und den Standard SNBS Gold erfüllen. Ausserdem wünschte sich die Bauherrin einen deutlichen Kontrast zu den bereits bestehenden und geplanten Liegenschaften im Torfeld Süd.
Baumberger & Stegmeier Architekten aus Zürich gingen als Sieger aus dem Verfahren hervor. Ihr Projekt sieht in Zusammenarbeit mit Hoffmann Müller Landschaftsarchitekten und Pirmin Jung Holzbauingenieur eine Aufstockung der historischen Halle 5 vor. Diese wird durch einen hofartigen Neubau in der gewünschten Holzbauweise sowie einen geräumigen Platz ergänzt. So entstehen 110 barrierefreie Mietwohnungen unterschiedlicher Grössen. Zudem sind alternative Wohnformen wie Clusterwohnungen sowie fünf Gewerbeeinheiten projektiert. Der Holzbau wird konsequent auch im Innern der Liegenschaft umgesetzt. Mehrere Grünflächen und Bäume finden sich über das Gelände verteilt und nehmen die Vision des Aeschbachquartiers auf – diejenige eines «Urban Village».
Mitte 2023 soll der erste Spatenstich erfolgen. Die Fertigstellung ist auf Mitte 2025 vorgesehen.