Credit Suisse sieht gute Chancen für Proptechs
Die meisten Firmen, die technologiebasierte Lösungen für die Immobilienbranche bereitstellen, haben die Corona-Krise gut überstanden. Dies zeigt ein Bericht der Credit Suisse. Im Jahr 2021 peilt die Branche laut der Grossbank eine Verdoppelung der Umsätze an.
Die Corona-Pandemie hat auch die Proptech-Branche vor Herausforderungen gestellt, wie ein neuer Bericht der Credit Suisse zeigt. So ist global 25 Prozent weniger Risikokapital in entsprechende Start-ups geflossen. Allerdings hat die Zurückhaltung bei den Investitionen keine grossen Spuren in der Branche hinterlassen. So konnten knapp 80 Prozent der Proptechs in den vergangenen zwölf Monaten ihre Mitarbeiterzahl steigern. Nur 3 Prozent meldeten einen Rückgang in der Belegschaft. Zudem erwarten 87 Prozent einen weiteren Personalzuwachs in den nächsten zwölf Monaten.
Weiter mussten nur rund 10 Prozent der Proptechs einen Rückschlag bei den Umsätzen hinnehmen. Dagegen konnten 80 Prozent ihre Umsätze während der Corona-Krise steigern. Im Jahr 2021 peilt die Branche laut dem Bericht eine Verdoppelung der Umsätze an. Auch in den Jahren 2022 und 2023 wird ein höheres Umsatzwachstum erwartet als im Jahr 2020.
Die Credit Suisse geht in der Studie auch auf die Schweizer Proptech-Branche ein. Demnach hat die Zahl der in der Schweiz tätigen Proptechs auch im vergangenen Jahr zugenommen. Mit über 320 Firmen weise die Schweiz im internationalen Vergleich eine ausgesprochen hohe Dichte an Proptechs auf, heisst es.
Die Bank weist allerdings auch darauf hin, dass viele Proptechs mit ähnlichen Geschäftsmodellen im Markt auftreten. Sie geht davon aus, dass es nicht allen Firmen gelingen wird, sich erfolgreich zu positionieren. Als die wichtigsten Erfolgsfaktoren eines Poptechs sieht die Credit Suisse die Qualität des Führungsteams und die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells.