Schaffhausen erhält neues Rechenzentrum
Safe Host will ein neues Rechenzentrum in Beringen bauen. Es wird auf dem Grundstück des ehemaligen Tennisklubs SIG entstehen. Das Gebäude wird selbst Solarstrom produzieren und die erzeugte Abwärme wiederverwenden.
Der Genfer Rechenzentrumbetreiber Safe Host investiert in der Schaffhauser Gemeinde Beringen. Er will ein Rechenzentrum auf dem Grundstück des ehemaligen Tennisklubs SIG bauen. Das Baugesuch wurde einer Medienmitteilung zufolge am 9. April eingereicht. Dabei gibt es zwei Projekte zu bewilligen: Einerseits das Rechenzentrum selbst mit seinen Nebengebäuden. Andererseits ein neues Unterwerk des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen (EKS). Letzteres soll unter anderem die Einspeisung von grösseren Mengen an erneuerbaren Energien ermöglichen.
Das Rechenzentrum wird selbst Solarstrom erzeugen. Auf allen freien Dachflächen und an der Südfassade werden Photovoltaikablagen installiert. Zudem wird der Bürokomplex mit der durch das Rechenzentrum selbst erzeugten Abwärme geheizt. Weiter wird das Regenwasser wo möglich gespeichert und für die Kühlung aufbereitet.
Die Gemeinde Beringen sieht das Projekt laut der Mitteilung als einen „weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Industriequartiers“. Der Gemeinderat sei überzeugt, dass ein derartiges „Hightech-Gebäude“ eine „Signalwirkung“ in Beringen habe.
Für die Planung ist das Architekturbüro Schmidli Architekten + Partner aus Rafz ZH zuständig. Dieses wurde auch schon mit der Planung des Rechenzentrums von Safe Host in Rafz beauftragt, welches sich derzeit noch im Bau befindet.
Das Beringer Rechenzentrum ist bereits das fünfte im Besitz von Safe Host. Neben dem neuen Rechenzentrum im Rafz gehören auch noch drei Zentren im Grossraum Genf zum Unternehmen.