Basler Quartier heizt bald klimaneutral
Der Basler Regierungsrat hat der Wärmeverbund Lehenmatt Birs AG eine Konzession zum Bau neuer Wärmeleitungen erteilt. Damit kann der Umbau der alten Infrastruktur im Lehenmattquartier in eine weitgehend CO2-neutrale Wärmeversorgung beginnen.
Rund um die Lehenmattstrasse dürfen ab Juli Arbeiten zum Bau eines Wärmeverbundes starten. Die eigens dafür gegründete Wärmeverbund Lehenmatt Birs AG (WVLB AG) hat einer Medienmitteilung zufolge jetzt die Erlaubnis des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt erhalten.
Im ersten Ausbauschritt verlegt die Bauherrin 1,2 Kilometer neue Wärmeleitungen. Bis zu 2900 Haushalte können daran angeschlossen werden, die ersten voraussichtlich ab Frühjahr 2022. Die Wärme, die die WVLB AG dabei liefert, soll bis zu 80 Prozent CO2-neutral sein. Sie ist laut Medienmitteilung ein Nebenprodukt der Klärprozesse in der nahegelegenen Abwasserreinigungsanlage ARA Birs.
Erste Eigentümer haben bereits ihr Interesse bekundet. „In den letzten Monaten konnten wir bereits zahlreiche Wärmelieferverträge mit grossen Wärmebezügern im Lehenmattquartier abschliessen“, wird WVLB-Geschäftsführer Urs Hodel in der Medienmitteilung zitiert. Die WVLB AG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Industrielle Werke Basel (IWB) und der Energiegenossenschaft ADEV.