Baumeisterverband untersucht Schweiz der Zukunft
Der Baumeisterverband hat eine Umfrage zu den Erwartungen der Bevölkerung an die Schweiz der Zukunft durchgeführt. Ihr zufolge wird grosszügiger und nachhaltiger Wohnraum im verdichteten Umfeld gewünscht. Laut Baumeisterverband müssten dafür regulatorische Hindernisse beseitigt werden.
Im vergangenen Jahr hat der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) ein repräsentative Umfrage zu den Erwartungen der Schweizer bis 2040 durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge sprechen sich die Bewohner des Landes mehrheitlich für eine Verdichtung des städtischen Raums aus, informiert der SBV in einer Mitteilung zur Umfrage. Gleichzeitig wird Bedarf an grosszügigerem und nachhaltigerem Wohnraum angemeldet.
Für den SBV kann die Bauwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung dieser Vorstellungen leisten. Bereits heute werde jede zurückgebaute Wohnung durch zwei neue mit insgesamt der dreifachen Baufläche ersetzt, schreibt der Verband. Gleichzeitig fordert der SBV aber die Beseitigung von regulatorischen Hindernissen bei der Erneuerung des Gebäudeparks ein. Konkret werden in der Mitteilung die Vereinfachung von Baubewilligungsprozessen und die Beschleunigung von Beschwerdeverfahren genannt. Auch beim Lärmschutz und beim Heimatschutz sieht der SBV Handlungsbedarf.
Das CO2-Gesetz mit seinem Gebäudeprogramm wird vom SBV unterstützt. Bei seiner Umsetzung sollten neue Ersatzbauten verstärkt gefördert werden, da diese energietechnisch die effizienteste Lösung bildeten, schreibt der Verband. Für Randregionen und Berggebiete schlägt der SBV vor, Rahmenbedingungen, Technologie- und Transportinfrastruktur zu schaffen, die berufstätige Einwohner anziehen oder in der Region halten können.