Axpo realisiert alpine Solaranlage mit Partnern
Axpo, IWB und Denner werden die alpine Solaranlage an der Muttsee-Staumauer gemeinsam verwirklichen. Zwar hält Axpo dieses Leuchtturmprojekt für kaum wirtschaftlich realisierbar. Dennoch wollen die Partner damit ein Zeichen setzen, auch hinsichtlich der anstehenden Gesetzesrevisionen.
Die ursprünglich von Axpo initiierte Solar-Grossanlage auf der Muttsee-Staumauer wird zum Gemeinschaftsprojekt AlpinSolar von Denner, Axpo und IWB. Wie es in einer gleichlautenden Medienmitteilung aller heisst, werden die Energieversorgerinnen Axpo und IWB die grösste alpine Solaranlage der Schweiz im Sommer installieren und in Betrieb nehmen. Fast 5000 Solarmodule sollen an der nach Süden ausgerichteten Staumauer pro Jahr rund 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Discounter Denner wird ihn 20 Jahre lang abnehmen.
Auf 2500 Metern über dem Meer könne auch in den Wintermonaten viel erneuerbare Energie gewonnen werden. Da die Anlage auf einer bestehenden Staumauer installiert wird, sei sie besonders umweltverträglich. Auch deshalb sei AlpinSolar „eine Anlage, wie sie die Energiewende braucht“.
Trotzdem seien „solche Anlagen aufgrund der fehlenden Rahmenbedingungen heute noch kaum wirtschaftlich realisierbar“, bedauert Axpo-CEO Christoph Brand. „Wir haben uns dennoch mit starken Partnern dazu entschieden, dieses Leuchtturmprojekt zu realisieren“ und „ein Zeichen zu setzen“. „Wir sehen das Projekt auch als wichtigen Diskussionsbeitrag für die anstehenden Gesetzesrevisionen.“
IWB, die Energieversorgerin des Kantons Basel-Stadt, beteiligt sich zu 49 Prozent an dem Projekt. Es passe gut zum Unternehmen, sagt IWB-CEO Claus Schmidt, weil „der Ausbau der Stromproduktion aus Solarenergie gezielt auch in der Schweiz“ zur eigenen Strategie gehöre.