Das intelligente Heim steht nicht vor dem Durchbruch
Das sogenannte Smart Home konnte im Vergleich zum Vorjahr seinen Bekanntheitsgrad unter den Verbrauchern steigern. Gleichzeitig ist deren Kaufabsicht gesunken. Das hat das unabhängige Handwerkerportal Ofri in seiner aktuellen Umfrage ermittelt. Ein baldiger Durchbruch vernetzter Geräte sei deshalb nicht zu erwarten.
Das Handwerkerportal Ofri hat laut einer Medienmitteilung erneut 339 Mieter und Eigentümer zum Thema vernetzte Geräte im Haushalt befragt. Demnach haben Bekanntheit und Nutzung des intelligenten Heims in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Statt zwei nutzen nun drei von zehn Teilnehmenden zuhause ein sogenanntes Smart Home-Gerät. Insgesamt 69,3 Prozent und damit 12,3 Prozent mehr Personen gaben an, schon davon gehört zu haben. Dabei sind Eigenheimbesitzer durchschnittlich affiner für diese Geräte als Mieter.
Jedoch äusserten nur 10,5 Prozent von ihnen die Absicht, in den nächsten zwölf Monaten ein Smart Home-Gerät zu kaufen. Als Haupthindernis gaben die Teilnehmer das Mietwohnverhältnis, die Umbaukosten sowie den fehlenden Nutzen an. Daraus folgert Ofri, dass Smart Home-Hersteller trotz erhöhter Bekanntheit nicht mit einem baldigen Durchbruch rechnen können. Auch durch den Lockdown sei die Nutzungsrate nicht gestiegen, so Corina Burri von Ofri. „Es gab keinen Anstieg im Besitz von Smart Home-Geräten nach dem 16. März 2020.“
Bei den beliebtesten Smart Home-Geräten ergab sich im Vergleich zum Vorjahr keine Änderung. Am meisten nutzen die Befragten vernetzte Beleuchtungssysteme, Musikanlagen und Fernseher. Geschirrspüler, Rauchmelder, Backofen und Waschmaschinen sind kaum verbreitet.