BKW, AEK und onyx schliessen ihre Netze zusammen
Die Energiedienstleisterin BKW und ihre Schwesterfirmen AEK und onyx bündeln ihre Kräfte. Sie schliessen sich per Januar 2022 zusammen und betreiben ihre Stromnetze gemeinsam. Alle Standorte und Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.
Die BKW Energie AG in Bern, die AEK Energie AG in Solothurn und die onyx Energie Mittelland AG in Langenthal treten per 1. Januar 2022 unter einem Dach auf. Der Zusammenschluss der drei Verteilnetzbetreiberinnen der BKW-Gruppe soll auf den Generalversammlungen von AEK und onyx im kommenden Jahr genehmigt werden, heisst es in einer Medienmitteilung.
Die Standorte in den Gebieten Emmental, Oberaargau, Seeland, Oberland, Jura und Solothurn sollen erhalten bleiben, ebenso die mehr als 600 Arbeitsplätze in den Bereichen Energie, Gebäude und Infrastruktur.
Die Mitarbeitenden sollen zukünftig das grösste Verteilnetz der Schweiz weiterentwickeln. Dafür werde in Solothurn ein Ort für neue, zukunftsweisende Zusammenarbeitsmodelle in den Bereichen Energie und Infrastruktur entstehen.
Der Zusammenschluss der Netze sei eine Reaktion der Unternehmen auf ein sich veränderndes Marktumfeld im Zuge der Energiewende, heisst es in der Medienmitteilung. So komme es zunehmend zu hohen Leistungsspitzen, wenn Eigentümer von Elektroautos ihre Wagen gleichzeitig zum Laden anschliessen.
Ausserdem speisen immer mehr Verbraucher, die selbst Strom produzieren, ihre Überschüsse ins Netz ein. Dies führe zu höheren Kosten. Durch eine engere Koordination, Standardisierung und Automatisierung der bisher unabhängigen Netze sollen diese Mehrkosten abgefedert werden.
Die Netze von BKW, AEK und onyx versorgen eine Million Menschen mit Strom. Sie umfassen 425’000 Anschlüsse und 22’000 Kilometer Netz entlang der Aare von der Grimsel bis nach Solothurn und im Jura.