Bevölkerung unterstützt nachhaltige Stromproduktion
Das Stimmvolk der Gemeinde Spiringen hat der alpinen Solaranlage Sidenplangg deutlich zugestimmt. Die Anlage im Schächental soll auf 12 Hektaren pro Jahr 12,5 Gigawattstunden Strom erzeugen.
Das Stimmvolk von Spiringen hat am 18. August der Solaranlage Sidenplangg mit 68,8 Prozent deutlich zugestimmt. Die Stimmbeteiligung betrug 55,3 Prozent. Das Stimmvolk nehme mit seiner Zustimmung eine grosse Chance wahr und zeige, dass es sich für eine nachhaltige Stromproduktion einsetze, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung.
Auch EWA-energieUri ist über das Ja erfreut. Er sei «dankbar, dass sich die Bevölkerung von Spiringen so deutlich hinter unser Projekt stellt», wird Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Urner Energieerzeugers, in einer eigenen Mitteilung zitiert. Nun müsse die Korporation Uri als Grundeigentümerin dem Projekt zustimmen. Danach könne das Baugesuch eingereicht werden.
Die Anlage soll im Schächental auf 12 Hektaren in einer Höhe von 1800 bis 2000 Metern über dem Meer in einem Gelände errichtet werden, das heute bereits für Lawinenverbauungen genutzt wird. Bei einer Leistung von 8 Megawatt sollen jährlich rund 12,5 Gigawattstunden erzeugt werden, davon bis zu 45 Prozent im Winter. Die Investitionen betragen rund 39 Millionen Franken. Der erste Teil der Anlage soll Ende 2025 ans Netz gehen.
Ausser EWA-energieUri und der Gemeinde beteiligt sich auch die aventron AG, ein Gemeinschaftsunternehmen Schweizer Regionalwerke mit Sitz in Münchenstein BL, an dem Vorhaben.