Ausblick mit dem Innovationspark in Dübendorf
Der Innovationspark Zürich (IPZ) entwickelt sich zügig. Bereits heute wird die nächste Ausbauetappe entwickelt und geplant. So sollen zusätzlich zu den bestehenden Hallen zeitnah erste Neubauten entstehen, die eine flexible Nutzung für Spitzenforschung und Entwicklung erlauben. Entwickelt und ausgeführt werden sie von der HRS Real Estate AG im Auftrag der IPZ Property AG. Deren Geschäftsführer, Andrea C. Thöny, erläutert den Planungsstand.
Herr Thöny, wo steht die bauliche Entwicklung?
Derzeit befinden wir uns in der Entwicklungsetappe 1, der Randzone des Flugplatzareals, wo wir die Flächenbedürfnisse unserer Forschungspartner ETH Zürich und Universität Zürich sowie erster Nutzer aus der Wirtschaft und Industrie decken. Dazu kommen Test- und Begegnungsflächen sowie flexible und temporäre Einrichtungen vor den Hangars. Gleichzeitig arbeiten wir intensiv an der Entwicklung und Planung der Etappe 2, also der ersten Etappe Neubauten.
Wie wird der Innovationspark zu einem inspirierenden Ort für Forschende?
Wir arbeiten an der Vision dieser «Forschungsstadt der Zukunft». Beim Betreten des Innovationsparks Zürich wird man bereits in naher Zukunft gleich spüren und sehen, dass es sich hier um einen aussergewöhnlichen Ort für Forschung und Entwicklung handelt. Für die Forschenden schaffen wir ein einzigartiges Umfeld. Die Unternehmen und Forschungspartner erhalten mit der Ansiedlung die Möglichkeit, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einen Kontext zu bringen, den sonst nur ganz grosse Tech-Konzerne wie Apple bieten können. Gleichzeitig bleibt das historische Erbe, der ehemalige Militärflugplatz, als solches erkennbar und erlebbar.
Wir sehen den Innovationspark als «Cognitive City», einen digital hoch vernetzten urbanen Raum mit herausragender und nachhaltiger Architektur und Landschaftsarchitektur und einem über die Jahre wachsenden attraktiven Angebot an unterschiedlichen Campusnutzungen, wo man arbeiten, forschen, sich treffen und austauschen, essen und trinken, sich erholen und Sport treiben kann. Ein Ort mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität also, an dem immer der Mensch im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig entsteht ein neues, vielfältiges Dienstleistungs-, Freizeit- und Erholungsangebot für die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden und der gesamten Region.
Was ist der nächste Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung dieser Vision?
Im vergangenen Jahr haben wir einen Architekturwettbewerb ausgelobt, an dem sich renommierte nationale und internationale Büros sowie drei Nachwuchsbüros beteiligt haben. Aus den 28 eingereichten Entwürfen werden wir gemeinsam mit einer Jury sieben Projekte auswählen, die dann im Rahmen der ersten grossen Neubauetappe entwickelt werden. In der zweiten Jahreshälfte werden wir erstmals ein konkretes Bild vom künftigen Gelände des Innovationsparks zeigen können.
Auf dem Areal entstehen neue Räumlichkeiten.
Wie sieht dabei die Entwicklungs- & die Realisierungsphase aus?
Mit der ETH Zürich arbeiten wir an einem «Industrial Hub» und mit der Universität Zürich an einem «Space Hub». Beides sind sehr spannende Projekte und für sich genommen «kleine Innovationsparks» im Innovationspark. Daneben sind diverse kleinere Bauten und Projekte für den Start und die ersten Mieter in Planung.
Zur Person
Andrea Claudio Thöny ist Architekt ETH. Nach Tätigkeiten als Architekt und in der Immobilienberatung wechselte er 2018 zu HRS, seit 2020 ist er als Leiter Immobilienentwicklung tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Spezialprojekten im Bereich Forschung und Entwicklung, Gewerbe- und Sondernutzungen sowie Business Development, M&A und Umstrukturierungen. Seit 2019 ist er als Gesamtprojektleiter für den Innovationspark Zürich verantwortlich, seit 2023 zusätzlich als Geschäftsführer der IPZ Property AG.