Anstieg der Leerstandsquoten auf dem Schweizer Büromarkt
Der Schweizer Büromarkt verzeichnete im letzten Jahr eine rückläufige Nachfrage, insbesondere in den Randlagen der grossen Städte. Die Leerstandsquote ist auf ein Rekordhoch gestiegen, wie aktuelle Daten des Immobiliendienstleisters CBRE belegen.
Die neuesten Erhebungen von CBRE zeigen, dass im dritten Quartal 2023 die verfügbare Bürofläche in der Schweiz auf 1,82 Millionen Quadratmeter anwuchs, was 3,8 Prozent des Gesamtbestandes entspricht. Besonders betroffen sind die peripheren Büromärkte, die abseits der fünf grössten Bürostandorte – Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne – liegen. Hier ist eine deutliche Zunahme an verfügbaren Flächen zu verzeichnen, wobei beispielsweise in der Region um den Zürcher Flughafen und im Limmattal ein Verfügbarkeitsanteil von 13,3 Prozent erreicht wird.
Währenddessen bleibt die Nachfrage nach Büroflächen in zentralen Lagen hoch. Mieter legen vermehrt Wert auf Aspekte wie gute Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit und einen hochwertigen Ausbau durch den Vermieter. In der Zürcher Innenstadt ist die Verfügbarkeit von Büroflächen im selben Quartal auf 2,7 Prozent gesunken, im Zürcher CBD sogar auf 2,0 Prozent.
Die rückläufige Gesamtnachfrage wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Einerseits hat das gestiegene Angebot an Büroflächen die Bautätigkeit und damit die Fertigstellung neuer Projekte übertroffen. Andererseits hat die abkühlende Wirtschaftslage dazu geführt, dass die Nachfrage gesunken ist. Dieser Trend konnte bisher durch das starke Wirtschaftswachstum und hohe Flächenumsätze, die die Zunahme der Homeoffice-Tätigkeit ausglichen, überdeckt werden. Nun macht sich jedoch der gedämpfte Bedarf in Form höherer Leerstände bemerkbar, was eine Herausforderung für das Immobilienmanagement darstellt.