Aargau bewirbt sich erneut für Mitgliedschaft in der GZA
Der Kanton Aargau will wieder der Greater Zurich Area (GZA) beitreten. Die Mitgliedschaft in der regionalen Standortförderung soll dem Kanton zu Ansiedlungen in innovativen Branchen verhelfen. Auf diese ist die GZA inzwischen fokussiert.
Der Kanton Aargau hat sich um eine erneute Mitgliedschaft in der GZA beworben. Der Wiederanschluss an die Regionalvermarktungsorganisation biete bei kleinstem Risiko die beste Wirkung, um den Wirtschaftsstandort Aargau besser im Ausland zu präsentieren, erläutert die kantonale Staatskanzlei in einer Mitteilung. Als Alternativen waren der Aufbau einer eigenen Präsenz im Ausland und der Ausbau bestehender eigener Vermarktungsaktivitäten erwogen worden.
Der Kanton Aargau gehörte der GZA bereits von 2007 bis 2010 im Rahmen einer Probemitgliedschaft an. Die Mitgliedschaft wurde jedoch nicht verlängert, da die regionale Standortförderung «damals auf steueroptimierende Unternehmen» fokussierte, «für die der Kanton Aargau uninteressant war», heisst es in der Mitteilung. Inzwischen richte sich das Interesse der GZA aber «auf innovative Branchen, die im Kanton Aargau bereits stark vertreten sind». Über die erneute Anbindung an die GZA will der Kanton Aargau Neuansiedlungen von Unternehmen etwa aus den Branchen Life Sciences, Energietechnologie, Maschinenindustrie und digitale Technologien erreichen.
«Wir wollen nicht Wachstum um jeden Preis, sondern gezielt Unternehmen mit hoher Wertschöpfung, guten Arbeitsplätzen und innovativen Produkten ansiedeln», wird der Aargauer Landammann Dieter Egli in der Mitteilung zitiert. «Damit dies gelingt, müssen wir Unternehmen direkt in den ausländischen Zielmärkten ansprechen können.» Dafür soll die GZA den Standort Aargau im Ausland bekannt machen und an einer Niederlassung in der Schweiz interessierte Unternehmen finden. Die Standortförderung des Kantons Aargau schlägt ihnen in Folge konkrete mögliche Standorte vor und klärt weitere Fragen.