61 Millionen für klimafreundliche Gebäude
Der Kanton Zürich investiert 61 Millionen Franken in energieeffiziente und klimafreundliche Gebäude. Mit Anpassungen im Förderprogramm 2025 sollen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer gezielt unterstützt werden, um den Energieverbrauch zu senken und den Klimaschutz voranzutreiben.
Gebäude sind im Kanton Zürich für über 40 Prozent des Energieverbrauchs und 30 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Seit September 2022 gilt darum, Öl- und Gasheizungen in bestehenden Gebäuden müssen am Ende ihrer Lebensdauer durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden, wenn dies technisch und finanziell möglich ist. 2025 stehen für diesen Wandel 61 Millionen Franken an Fördergeldern bereit. Diese Mittel fliessen gezielt in Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Förderung nachhaltiger Heizsysteme.
Stärkere Förderung für grössere Heizungsersätze
Das Förderprogramm legt 2025 einen besonderen Schwerpunkt auf den Ersatz grösserer fossiler Heizungen. Während die Sockelbeiträge für kleinere Anlagen leicht gesenkt wurden, profitieren grössere Heizungen ab etwa 30 Kilowatt Leistung von erhöhten, leistungsabhängigen Förderungen. Dies trägt den höheren technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei solchen Projekten Rechnung.
Belohnung für umfassende Gebäudemodernisierungen
Eine gut gedämmte Gebäudehülle spart Heizenergie, reduziert Heizkosten und verbessert das Wohnklima. Daher wird bei Gesamtmodernisierungen ein zusätzlicher Anreiz gesetzt. Wer mindestens 90 Prozent der Dämmfläche von Dach, Fassaden und Böden modernisiert, erhält einen Zusatzbeitrag. Förderungen für Modernisierungen nach MINERGIE-Standard sind ab 2025 an die Zusatzzertifizierung «ECO» geknüpft, um auch Aspekte wie Kreislauffähigkeit und graue Energie zu berücksichtigen.
Unterstützung für dezentrale Heizsysteme
Dezentral installierte Elektro- oder fossile Heizungen stellen eine besondere Herausforderung dar. Ab 2030 sind stromintensive Elektroheizungen im Kanton Zürich verboten. Hauseigentümer, die solche Systeme durch klimafreundliche Alternativen ersetzen, profitieren neu von mindestens 15 000 Franken Zuschuss für die Installation eines Wärmeverteilsystems. Dies soll die aufwändige Umrüstung erleichtern und beschleunigen.