Scheitern der Fusionsbestrebungen zwischen Limmatstadt AG und Regionale 2025
Die angestrebte Fusion der Limmatstadt AG mit dem Verein Regionale 2025 zur Schaffung einer einheitlichen Organisation für die Regionalentwicklung im Limmattal ist gescheitert, was wesentliche Fragen zur zukünftigen Standortförderung in der Region aufwirft.
Die Pläne zur Bündelung der Kräfte im Limmattal durch eine Fusion der privatwirtschaftlichen Limmatstadt AG und des öffentlich finanzierten Vereins Regionale 2025 sind gescheitert. Die beiden Organisationen, die sich bisher parallel für die Entwicklung des Gesamtraums Limmattal engagierten, konnten sich nicht auf eine gemeinsame Struktur und Finanzierung für eine zukünftige öffentlich-private Partnerschaft einigen. Diese Entwicklung wirft nun Fragen über die Fortsetzung der Standortförderungsaktivitäten in der Region auf.
Seit einem Jahrzehnt existieren beide Organisationen nebeneinander mit ähnlichen Zielen, aber unterschiedlichen Ansätzen und Finanzierungsmodellen. Während der Verein Regionale Projektschau Limmattal sich auf die Realisierung einer Ausstellung mit regionalen Projekten konzentriert, fokussiert die Limmatstadt AG auf regionale Standortförderung.
Im letzten Jahr initiierte die Limmatstadt AG ein Strategieprojekt, um mit Stakeholdern aus verschiedenen Bereichen eine zukunftsfähige Struktur für die Regionalentwicklung zu erarbeiten. Das Strategiepapier «Gemeinsam fürs Limmattal» zielte auf die Fusion der beiden Organisationen ab 2026, um die regionalen Herausforderungen effizienter anzugehen.
Jedoch wurden diese Pläne von den Vorstandsmitgliedern des Vereins Regionale Projektschau Limmattal abgelehnt, was die Fortführung des Projekts in Frage stellt. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat der Verwaltungsratspräsident der Limmatstadt AG, Balz Halter, seinen Rückzug angekündigt und wird sich von der Organisation zurückziehen.
Die Limmatstadt AG hat in den letzten zehn Jahren intensiv daran gearbeitet, das Limmattal als eine Region zu etablieren und dessen Interessen zu vertreten. Angesichts der aktuellen Situation wird nun diskutiert, ob und wie die Standortförderung im Limmattal fortgesetzt werden sollte.
Die vorgezogene öffentliche Generalversammlung am 12. März 2024 soll den Rahmen für eine umfassende Diskussion über die Zukunft der Limmatstadt AG und die Standortförderung im Limmattal bieten.